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Nikon 1 AW1: wasserdichte Systemkamera mit Wechselobjektiven

Vor fast genau zwei Jahren stieg Nikon in den Markt der Systemkameras ein und präsentierte seine ersten Nikon 1-Modelle. Seitdem haben sie eine breite Käuferschicht und treue Fangemeinde erobert. Heute nun wird dieses Kamerasystem um einige Komponenten erweitert, die für viele Fotografen von großem Interesse sein dürften.
Robuste, wasserdichte Kameras ist man seit einigen Jahren bereits von GoPro gewohnt, deren Kameras bereits praktisch an jedem erdenklichen Sportgerät und Gefährt dieser Welt befestigt wurden. Doch nun wird der Markt aufgemischt und bietet auch für Fotoenthusiasten ein spannendes Modell, welches mit einem größeren Sensor und wechselbaren Objektiven ausgestattet ist.

Nikon 1 AW1 mit 11-27,5 mm Objektiv

Nikon 1 AW1 mit Kit-Objektiv 11-27,5 mm 1:3,5–5,6 – © Nikon

Das „AW“ im Namen steht für „all weather“ und soll verdeutlichen, dass die Neue von Nikon allen Wetterlagen gewachsen ist. Ihre Abdichtung reicht nicht nur gegen einen Regenschauer, sondern macht sie bis 15 m wasserdicht, womit sie sich auch fürs Schnorcheln oder seichte Tauchgänge eignet. Auch vor eisigen Temperaturen braucht man keine Angst zu haben, Nikon gibt an, dass sie bis -10 °C einwandfrei funktioniert. Und sollte sie einmal aus den nassen oder kalten Händen fallen, sollte ihre Stoßfestigkeit für Stürze aus bis zu zwei Metern Höhe zum Tragen kommen.

Nikon 1 AW 11-27,5 mm und 10 mm 1:2,8

Die beiden wasserdichten Objektive Nikon 1 AW 11-27,5 mm 1:3,5–5,6 und 10 mm 1:2,8 – © Nikon

Auf der technischen Seite stehen eine Auflösung von 14 Megapixeln, ein integrierter Ausklappblitz, FullHD-Videos mit 1080p und die beliebten Zeitlupenaufnahmen, wie man sie bereits von ihren Geschwistern kennt. Auch ein GPS-Empfänger ist in der Kamera verbaut, sodass man seine Reisen und Aufnahmeorte auch künftig problemlos nachvollziehen kann. Alle Objektive des Nikon 1-Systems sind auch zur AW1 kompatibel. Damit allerdings kein Wasser eindringt, sollte man auf eines der neuen, wasserdichten Objektive zurückgreifen. Zur Auswahl stehen vorerst das Zoomobjektiv 1 NIKKOR AW 11–27,5 mm 1:3,5–5,6 (mit 30-74 mm Brennweite entsprechend Kleinbild) und das Weitwinkelobjektiv 1 NIKKOR AW 10 mm 1:2,8 (entspricht 27,5 mm bei Kleinbild). Keines der Objektive besitzt einen Bildstabilisator, doch unter Wasser sind die Bewegungen ohnehin gedämpft und ein solcher ist somit überflüssig.

Im Set mit dem Objektiv 1 NIKKOR AW 11–27,5 mm 1:3,5–5,6 soll die Nikon 1 AW1 ab Mitte Oktober diesen Jahres für 799 € verfügbar sein. Ein um die Festbrennweite 1 NIKKOR AW 10 mm 1:2,8 erweitertes Paket wird zeitgleich für 1019 € angeboten. Im Frühjahr 2014 kommt das passende Unterwasserblitzgerät SB-N10 hinzu, dessen Preis noch nicht bekanntgegeben wurde.


Die richtige Wahl – oder warum gute Fotos auch in der Politik wichtig sind

Dass ein Bild mehr sagen kann als tausend Worte, ist nicht erst seit Peer Steinbrücks heiß diskutierter Fotostrecke für das Süddeutsche Zeitung Magazin bekannt. Doch wie wichtig für die Wirkung einer Person die Wahl des richtigen Fotos ist, wurde mir im bayerischen Wahlkampf schon eine Woche früher klar. Morgens um acht verteilte da die SPD an einer U-Bahnstation im Münchner Süden Brezen. Nicht ganz ohne Eigennutz, denn von jeder Tüte lächelte SPD-Fraktionsvorsitzender Markus Rinderspacher den potentiellen Wähler an. Neben der Brezel befanden sich zusätzlich einige Faltblätter von ihm und anderen relevanten Kandidaten in der Papiertüte.

Fotos in der Wahlwerbung - Rinderspacher Bayern-SPD 2013

Im Vergleich sieht man, wie unterschiedlich der gleiche Kandidat (Markus Rinderspacher) auf zwei Fotos wirken kann

Beim Durchsehen des „Geschenks“ fielen mir dabei die doch recht unterschiedlichen Fotos von Herrn Rinderspacher auf. Während auf der Tüte ein recht düsteres Bildnis mit viel Schatten im Gesicht klebte, prangte auf dem modern gestalteten Wahlprospekt ein ordentlich ausgeleuchtetes Studioportrait. Letzteres rückt den Kandidaten im wahrsten Sinne des Wortes in ein (deutlich!) besseres Licht. Weshalb das andere, wenig vorteilhafte Foto überhaupt zum Einsatz kommen konnte, ist mir schleierhaft. Leider hat sich der Fotograf mit seiner Arbeit in diesem Fall nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Gegen ein Foto im Freien spricht an sich nichts, das geschickte Ausleuchten der abzubildenden Person hätte jedoch Wunder gewirkt.
Natürlich gehört auch ein Zweiter dazu, der das ungünstige Foto anschließend ausgewählt hat. Ungeschickt ist dies vor allem, weil das eigene Bildnis für einen Politiker häufig die einzige Möglichkeit ist, den Wähler abseits von Interviews und Rundfunksendungen zu erreichen und von sich zu überzeugen. So traurig das für eine Demokratie und ihre mündigen Bürger auch sein mag – doch das ist wieder ein anderes Thema und hat mit Fotografen und Bildern eher wenig zu tun.


Uns gibt’s auch auf Google+

Neben Facebook ist Überlicht seit einer Weile auch bei Google+ vertreten. Dort teilen wir nicht nur unsere Blogartikel, sondern posten auch regelmäßig in unseren eigenen Profilen Fotos, denn für Fotografen bietet Googles soziales Netzwerk zahlreiche Communities. Wer neugierig ist, findet unsere Profile hier: Andreas Rumpf und Marina Biederbick. Bei Interesse an unseren Beiträgen können Sie uns gerne zu Ihren Kreisen hinzufügen, um uns zu folgen.

Das Google+ Profil von Andreas Rumpf, Fotograf

Das Profil von Andreas Rumpf auf Google+. Die Community-Beiträge sind öffentlich einsehbar. – © Überlicht

Kreise

Im Gegensatz zur Mehrzahl der sozialen Netzwerke verzichtet Google+ auf Kontakt- bzw. Freundschaftsanfragen, die bestätigt werden müssen. Das mag auf den ersten Blick komisch erscheinen, doch unterm Strich ist es sehr einfach und übersichtlich, die eigenen Kontakte in Kreisen zu verwalten. Somit lässt sich bei jedem Beitrag genau festlegen, für welche Personen oder Kreise er sichtbar ist. Klickt man bei anderen Personen auf „Nur folgen“, bekommt man alle öffentlichen Beiträge zu sehen, ohne eigene Posts für sie einsehbar zu machen, die beispielsweise nur für Familie oder Freunde vorgesehen sind.

Google-Plus-Profil von Marina Biederbick, Fotografie

Ansicht meines Google-Plus-Profils mit immer neuen Fotos. – © Überlicht

Communities

Eine schöne Sache, besonders für uns Fotografen, sind die verschiedenen Communities auf Google+, von analoger und Architekturfotografie über Food-, Landschafts- und Portraitfotografie bis hin zur Schwarz-Weiß-Fotografie ist sicherlich für jeden etwas dabei. Ganz egal, ob man Inspirationen sucht, eigene Fotos teilen oder mit anderen diskutieren will.


Ausstellungstipp: „Philip-Lorca diCorcia“ in der Schirn Kunsthalle Frankfurt

Schirn Kunsthalle Frankfurt, Ausstellung, Philip-Lorca diCorcia, Eddie Anderson

Philip-Lorca diCorcia, „Eddie Anderson, 21 years old, Houston, Texas, $ 20, 1990-92“, Fujicolor Crystal Archive print 30 x 40″ (76.2 x 101.6 cm) – © Courtesy the artist and David Zwirner, New York / London, Quelle: Schirn Kunsthalle Frankfurt

Zwischen Realität und Inszenierung stellt der US-amerikanische Fotograf Philip-Lorca diCorcia das Gesehene in Frage. Im Zuge seiner aufwändige Regiearbeit wirken viele Aufnahmen wie Standbilder aus einem Film, doch die Geschichte, vor und nach dem Augenblick des Fotografierens bleibt im Verborgenen. DiCorcia variiert dabei von der gut vorbereiteten Momentaufnahme einer zufälligen Straßenszene, für die er Fotofallen mit Blitzlicht baut, bis hin zum minutiös arrangierten Portrait mit Hollywoodcharakter, das männliche Prostituierte abbildet. All seinen Bildwelten gemein ist der Bezug zur amerikanischen Gesellschaft gespickt mit ikonografischen Anspielungen.

Schirn, Philip-Lorca diCorcia, Norfolk, Ausstellung Frankfurt Kunsthalle

Philip-Lorca diCorcia, „Norfolk“, 1979, Fujicolor Crystal Archive print 16 x 20″ (40.6 x 50.8 cm) – © Courtesy the artist and David Zwirner, New York / London, Quelle: Schirn Kunsthalle Frankfurt

Philip-Lorca diCorcia, Ausstellung Schirn Kunsthalle Frankfurt, Wellfleet

Philip-Lorca di-Corcia, „Wellfleet“, 1993, Fujicolor Crystal Archive print 16 1/4 x 20 3/8″ (41.3 x 51.8 cm) – © Courtesy of the artist and David Zwirner, New York / London, Quelle: Schirn Kunsthalle Frankfurt

Am 19. Juni eröffnet in der Schirn die Ausstellung „Philip-Lorca diCorcia“ mit einem umfangreichen Querschnitt durch das Werk des Fotografen. Gezeigt werden neben den Serien „Hustlers“, „Heads“, „Streetwork“, „Lucky 13“, „A Storybook Life“ auch Arbeiten aus seinem aktuellen Projekt „East of Eden“. Mit 124 Exponaten ist dies die bisher größte Ausstellung des Künstlers in Europa.

Fotografie Ausstellung in der Schirn Kunsthalle Frankfurt, Philip-Lorca diCorcia, Sylmar, California

Philip-Lorca diCorcia, „Sylmar, California“, 2008, Inkjet print 56 x 71″ (142.2 x 180.3 cm) – © Courtesy the artist and David Zwirner, New York / London, Quelle: Schirn Kunsthalle Frankfurt

Vernissage: 19. Juni 2013, 19 Uhr

Öffnungszeiten:
20. Juni – 08. September 2013
Täglich 10 – 19 Uhr
Mittwoch und Donnerstag 10 – 22 Uhr
Montag geschlossen

Eintritt: Erwachsene 8 Euro, ermäßigt 6 Euro; Gruppentarif 5 Euro (p. P.), Familienticket 16 Euro, Kinder unter 8 Jahre frei

SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT
Römerberg
60311 Frankfurt am Main

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der Website der Schirn Kunsthalle Frankfurt.

Der Katalog zur Ausstellung erscheint im Juli unter dem Titel „Philip-Lorca diCorcia“ mit 124 Abbildungen auf 198 Seiten im Kerber Verlag. Das Buch wird in der Schirn zum Vorzugspreis von 26,80 Euro angeboten (sonst 40 Euro).

Ausstellung in der Schirn Kunsthalle Frankfurt, Philip-Lorca diCorcia, Head 23

Philip-Lorca diCorcia, „Head #23“, 2001, Fujicolor Crystal Archive print 48 x 60″ (121.9 x 152.4 cm) – © Courtesy of the artist and David Zwirner, New York / London, Quelle: Schirn Kunsthalle Frankfurt


Ausstellungstipp: „Eva Leitolf. Postcards from Europe“

Plantage Rosarno von Eva Leitolf, Ausstellung: Postcards from Europe im Sprengel Museum Hannover

PfE0482-IT-270110, Eva Leitolf, Plantage Rosarno, Italien 2010 aus: „Postcards from Europe“, Offenes Archiv aus Fotografien und Texten seit 2006, c-print, 81 x 69 cm, courtesy Eva Leitolf – © VG Bild-Kunst, Bonn 2013, Quelle: Sprengel Museum Hannover

Europa ist eine Festung des Wohlstands. Kein Wunder also, dass Menschen, die außerhalb der europäischen Grenzen leben, ihre Heimat verlassen in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Dramatische Szenen von Immigranten und Flüchtlingen an den europäischen Außengrenzen sind aus den Medien bekannt. Ganz anders ist die Herangehensweise Eva Leitolfs an dieses Thema. Nicht die Menschen oder Einzelschicksale stehen im Mittelpunkt ihrer nüchtern dokumentarischen Fotografien, sondern die Orte. In den begleitenden Texten liegt der Fokus auf der Vorgehensweise der europäischen Länder mit der Problematik von Immigration und Abschiebung.

Postcards from Europe, Ausstellung in Hannover, Eva Leitolf, Naturschutzgebiet Vendicari

PfE0448-IT-230110, Eva Leitolf, Naturschutzgebiet Vendicari, Italien 2010 aus: „Postcards from Europe“, Offenes Archiv aus Fotografien und Texten seit 2006, c-print, 81 x 69 cm, courtesy Eva Leitolf – © VG Bild-Kunst, Bonn 2013, Quelle: Sprengel Museum Hannover

Das Sprengel Museum Hannover zeigt derzeit die Ausstellung „Eva Leitolf. Postcards from Europe“. Zu sehen sind 28 sachliche Aufnahmen von Grenzorten, Feldern, Straßen, Meeren, Obstbäumen, die teilweise fast skurril anmuten. Die dazugehörigen Geschichten werden im Postkartenformat präsentiert.

Eva Leitolf, Leitern Melilla, Ausstellung Sprengel Museum Hannover

PfE0017-ES-030106, Eva Leitolf, Leitern, Melilla 2006 aus: „Postcards from Europe“ Offenes Archiv aus Fotografien und Texten seit 2006, c-print, 81 x 69 cm, courtesy Eva Leitolf – © VG Bild-Kunst, Bonn 2013, Quelle: Sprengel Museum Hannover

Öffnungszeiten:
13. März – 04. August 2013
Dienstag 10 – 20 Uhr
Mittwoch bis Sonntag 10 – 18 Uhr
Montag geschlossen

Eintritt: Erwachsene 7 Euro, ermäßigt 4 Euro; Gruppentarif 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro (p. P.); Kinder bis 12 Jahre und Schulklassen frei

Sprengel Museum Hannover
Kurt-Schwitters-Platz
30169 Hannover

Weitere Informationen zur Ausstellung sind auf der Website der Künstlerin, Eva Leitolf, sowie auf der Website des Sprengel Museum Hannover zu finden.

Unter dem Titel „Postcards from Europe 03/13: work from the ongoing achive“ ist im Kehrer Verlag ein 20-seitiges Buch erschienen. Weitere Veröffentlichungen aus Eva Leitolfs wachsendem Archiv sollen folgen.

Eva Leitolf, Zughaltepunkt Marasia, Ausstellung im Sprengel Museum Hannover

PfE0519-GR-180411, Eva Leitolf, Zughaltepunkt Marasia, Griechenland 2011 aus: „Postcards from Europe“ Offenes Archiv aus Fotografien und Texten seit 2006, c-print, 81 x 69 cm, courtesy Eva Leitolf – © VG Bild-Kunst, Bonn 2013, Quelle: Sprengel Museum Hannover


Firmware-Update für Nikon D700, D300 und D300s veröffentlicht

Nikon D700 Nikkor 50 AF-S 1,8G

Nikon D700 mit AF-S Nikkor 50 mm 1:1,8G – © Überlicht (MB)

Nach fünf Jahren auf dem Markt gehören viele Digitalkameras bereits zum alten Eisen. Nicht so Nikons Modelle D700, D300 und deren Video-Schwester D300s. Für diese drei Kameras hat Nikon neue Firmware-Updates herausgebracht, die sie auf dem aktuellsten Stand halten und die reibunglose Funktion mit dem neuen Superteleobjektiv AF-S NIKKOR 800 mm 1:5,6E FL ED VR gewährleisten.
Die Firmwares können direkt auf der Website von Nikon heruntergeladen werden, wo man auch eine Installationsanleitung findet. Die Nikon D700 wird damit auf Version A 1.04, B 1.03 gebracht, die Nikon D300 auf A 1.11, B 1.11 und die D300s auf A 1.02, B 1.02.