Ausstellungstipp: „Imogen Cunningham“
Imogen Cunningham, geboren 1883 in Portland, hat 70 Jahre lang die Fotografiegeschichte des 20. Jahrhunderts mitgeschrieben und dabei nicht nur als Gründungsmitglied der Gruppe f/64 ihre Spuren hinterlassen.
Den Beginn ihres fotografischen Schaffens markiert ein Aktselbstportrait auf dem Universitätsgelände im Jahr 1906, damals skandalös. Nach ihrem Chemiestudium prägen zunächst piktorialistische und romantische Inszenierungen ihr Werk. Daneben entstehen Portraits, Akt- und später auch Pflanzenaufnahmen, die Imogen Cunningham schließlich zu internationaler Anerkennung verhelfen. Ihre Fotografie zeichnet sich zunehmend durch eine größere Schärfentiefe aus, 1932 ist sie Mitbegründerin des Fotografen-Kollektivs f/64, welches den Inbegriff der Straight Photography mit größtmöglicher Präzision und Abbildungsschärfe darstellt. Ihre Themenschwerpunkte bleiben Portrait und Akt, erst Ende der 40er Jahre entdeckt sie die Street Photography für sich und hält noch im hohen Alter Straßenszenen in New York und San Francisco mit der Kamera fest. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1976 arbeitet Imogen Cunningham als Fotografin.
Das Kunstfoyer der Versicherungskammer Bayern zeigt in der umfangreichen Ausstellung „Imogen Cunningham“ bis zum 28. April das beeindruckende Werk einer großen Fotografin. Zu sehen sind 170 Fotografien, darunter auch zahlreiche Portraits berühmter Persönlichkeiten, frühe Architekturaufnahmen sowie ihre spätere Straßenfotografie.
Öffnungszeiten:
19. Februar – 28. April 2013
Täglich 9 – 19 Uhr
Feiertags geschlossen
Öffentliche Führungen:
Am 14. März 2013 um 12.30 und um 18 Uhr
Am 14. April 2013 um 12.30, 15 und 18 Uhr
Der Eintritt sowie die Teilnahme an den Führungen sind kostenlos.
Kunstfoyer der Versicherungskammer Bayern
Maximilianstraße 53
80538 München
Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der Website der Versicherungskammer Bayern.
Als Begleitbuch zur Ausstellung ist im Kehrer Verlag der Titel „Imogen Cunningham“ mit 220 Duotonabbildungen erschienen und ist für 48 Euro zu haben.
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