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Datum und Uhrzeit von Fotos einfach ändern

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb Fotos mit einer falschen Uhrzeit oder einem falschen Datum abgespeichert werden. Besonders häufig geschieht dies auf Reisen in andere Zeitzonen, wenn man die Umstellung der kamerainternen Uhr vergisst.
Solch ein Fehler lässt sich jedoch auch im Nachhinein ganz einfach korrigieren. Wie man das macht, zeigt die folgende Anleitung mit Hilfe des kostenlosen Programms FastStone Image Viewer (hier herunterladen).


Ausstellungstipp: Christopher Thomas „Venedig. Die Unsichtbare“

Venedig: Touristenmagnet mit historischem Stadtzentrum und malerischen Gondeln auf dem Canal Grande unter blauem Himmel; dazu überteuertes Eis und unzählige Tauben auf dem Markusplatz. So das klischeehafte Bild, das wir von der Stadt im Wasser haben, nicht so aber die Fotografien von Christopher Thomas, die noch bis zum 17. März in der Galerie Bernheimer ausgestellt sind.

Der Münchener Fotograf zeigt Venedig in der Tradition seiner Serien „Münchner Elegien“ und „New York Sleeps“ menschenleer, monochrom und mit einer Anmutung wie aus einer anderen Zeit. Zur außergewöhnlichen Atmosphäre der Bilder trägt nicht zuletzt neben Motivwahl und Aufnahmezeitpunkt auch das Filmmaterial bei: Polaroid Typ 55. In fein differenzierten Grautönen zeigen die Fotografien stimmungsvolle Ansichten der Stadt, ohne dabei nostalgisch kitschig zu wirken.

Öffnungszeiten:
03. Februar – 17. März 2012
Dienstag bis Freitag 10 – 18 Uhr
Samstag 11 – 16 Uhr

Der Eintritt ist frei.

Bernheimer Fine Old Masters
Brienner Straße 7
80333 München

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der Website der Galerie.


Was kostet das Foto? – Orientierung bei Bildhonoraren

Fotografieren ist Arbeit – wahrhaftig nicht die schlechteste der Welt, aber immer noch Arbeit. Als solche sollte sie angemessen vergütet werden. Doch was ist nun der Wert der Fotografie? Diese Frage beantworten unter anderem die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst auf ihrer Website sowie die Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing (MFM) in der Broschüre „Bildhonorare“. Dabei wird jeweils eine Auswertung der branchenüblichen Vergütung des vergangenen Jahres zugrunde gelegt.

Euro-Geldscheine in Bilderrahmen

Was ist eine angemessene Vergütung für Fotografie? - © Marina Biederbick

Rechtseinräumung

Grundsätzlich wird nie die Fotografie an sich verkauft, sondern lediglich Nutzungsrechte daran. (Das Urheberrecht verbleibt ohnehin stets beim Fotografen. Es ist hierzulande generell nicht veräußerbar (§ 29 UrhG), auch wenn manche Quellen etwas anderes behaupten.)

Nutzungsrechte

Die Auflistung der marktüblichen Vergütung für Bildnutzungsrechte reicht von der klassischen Anzeige über Briefmarken, Poster und Tageszeitung bis zum Tagessatz bei Auftragsproduktionen. Und dabei variieren die Preise zwischen 50 und mehreren 1000 Euro. Warum? – Weil Foto eben nicht gleich Foto ist. Der Preis hängt auch von der Verwendung ab.

Archivmaterial oder Auftragsproduktion

Zuerst einmal kann zwischen bereits vorhandenem und neu in Auftrag gegebenem Bildmaterial unterschieden werden. Ersteres wird pro Fotografie nach Nutzungsart, -dauer, -gebiet und -umfang vergütet; zweiteres in erster Linie nach Arbeitszeit (Stunden-/Tagessatz) und zusätzlich nach Nutzungsfaktoren.

Nutzungsfaktoren

Preise ergeben sich folglich immer unter Beachtung der Nutzungsfaktoren, welche die Beschränkungen des Nutzungsrechts festlegen. Um bösen Überraschungen oder möglichem Gedächtnisschwund vorzubeugen, werden diesbezügliche Vereinbarungen immer schriftlich festgehalten und in der Rechnung erneut aufgeführt.

  • Art: Wird ein einfaches oder ausschließliches (exklusives) Nutzungsrecht erteilt?
    Erhält der Kunde das Recht, das Werk einfach zu nutzen, ohne dass die Nutzung durch Dritte ausgeschlossen wird, oder erhält er das alleinige Nutzungsrecht, welches wiederum das Recht, anderen Nutzungsrechte einzuräumen, beinhalten kann? (§ 31 UrhG und § 35 UrhG)
  • Dauer / Zeitliche Beschränkung: Wie lange darf das Bildmaterial verwendet werden?
    Ein, zwei, drei, fünf oder zehn Jahre? Oder gar zeitlich unbegrenzt?
  • Gebiet / Räumliche Beschränkung: Wo darf das Bildmaterial verwendet werden?
    Regional, national, europaweit oder international? In bestimmten Ländern?
  • Umfang / Inhaltliche Beschränkung: Wofür (in welchem Medium) und in welcher Größe darf das Bildmaterial verwendet werden?
    Seitenaufmacher einer Tageszeitung, Werbeplakat, 1/8 Seite im Magazin oder online?
Origami-Herzen aus Euro-Banknoten im Bilderrahmen

Bildhonorare - Beim Geld hört die Freundschaft auf - © Marina Biederbick

Je mehr Rechte, desto teurer

Jeder Fotograf ist unglücklich, wenn andere sich unverhältnismäßig an seinem Werk bereichern. Ein Buy-out (Verkauf aller übertragbaren Rechte – exklusiv, zeitlich, räumlich und inhaltlich unbeschränkt) gegen geringe Bezahlung hatte bislang vor deutschen Gerichten wenig Bestand. Einige Unternehmen schrecken dennoch nicht davor zurück, in ihren Fotografenverträgen einen Versuch in diese Richtung zu wagen.
Wer es andererseits selbst versäumt, seine Rechte zu wahren und diese stattdessen leichtfertig und großzügig abtritt, wird kaum im Nachhinein gegen den Kunden vor Gericht ziehen. Eigentlich sollte es selbsterklärend sein, dass ein Mehr an Rechten (und damit auch an Nutzen) für den Kunden sich auch im Honorar des Urhebers niederschlagen muss – im Sinne beider Parteien.

Augen auf im Dschungel

Sowohl für junge Hüpfer als auch für alte Hasen liefern daher die VG-Bild-Kunst auf ihrer Website unter dem Menüpunkt „Tarife“ sowie die eingangs erwähnte MFM-Liste (für 33,00 Euro) gute Anhaltspunkte (keine Preisempfehlungen) dafür, wie der Markt im Bereich der Vergütung fotografischer Leistung momentan aufgestellt ist und sorgen damit für etwas mehr Durchblick im Honorar-Dschungel.

Weitere Informationen

Dieser Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Er soll das Prinzip hinter der Vergütung von Nutzungsrechten sowie betreffende Bestimmungen des Urheberrechts veranschaulichen. Eine umfassende Auflistung der marktüblichen Honorare bieten die verlinkten Websites (VG-Bild-Kunst und MFM). Die Gesetzestexte zum Nachlesen finden Sie auf der Website des Bundesministerium der Justiz oder im Taschenbuch „Wettbewerbsrecht, Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht – Vorschriftensammlung“ (Hrsg. B. Eckardt und D. Klett), das im C.F. Müller Verlag erschienen ist.


Nikon D800 mit 36 Megapixeln wird vorgestellt

Seit Juli 2008 ist die Nikon D700 bereits auf dem Markt und nun bekommt sie endlich eine Nachfolgerin. Während damals die Technik der Nikon D3 in ein kleineres Gehäuse verpackt wurde, wandelt die D800 auf ganz anderen Pfaden. Im Gegensatz zur kürzlich vorgestellten Nikon D4 verfügt sie über 36 statt 16 Megapixel Auflösung und setzt somit die Latte im digitalen Kleinbildsegment ein gutes Stück höher. Laut Nikons Aussage soll sie sich in Sachen Bildqualität gar mit dem Mittelformat messen können. Im Gegenzug wird natürlich das Rauschverhalten etwas schlechter als bei der großen Schwester D4 ausfallen.

Nikon D800 mit AF-S 24-70 von vorne

Nikon D800 mit AF-S 24-70 1:2,8G - © Nikon

Nikon D800 mit AF-S 24-120 Ansicht der Rückseite

Rückseite der Nikon D800 - © Nikon

Im Hinblick auf die Veränderungen zur D700 ist die Liste durchaus ansehnlich. Daher alle wesentlichen Merkmale im Überblick:

  • CMOS-Bildsensor im FX-Format mit 36,3 Megapixeln Auflösung (7360 x 4912 Pixel)
  • ISO-Empfindlichkeit von 100 bis 6.400, manuell von ISO 50 (LO) bis ISO 25.600 (HI-2) erweiterbar
  • Serienbildgeschwindigkeit von 4 Bildern/s, mit Batteriegriff im DX-Modus sind es 6 Bilder/s
  • Autofokus mit 51 AF-Punkten (AF-Modul Multi-CAM 3500 FX, wie in der Nikon D4)
  • RGB-Sensor mit 91.000 Pixeln zur besseren Motiv- und Gesichtserkennung
  • Sucherbildfeld mit 100%-iger Abdeckung
  • Zwei Speicherkartenslots für CompactFlash- und SD-Karten
  • 3,2-Zoll-Display (8 cm) mit 921.000 Bildpunkten
  • Videoaufnahme in 1080p mit einer Bildrate von 30p, 25p oder 24p und in 720p mit einer Bildrate von 60p, 30p, 25p oder 24p im MOV-Format mit H.264/MPEG-4-Komprimierung
  • Full-HD-Aufnahmen (1080p) in FX- oder DX-Modus möglich (digitaler Telekonverter)
  • Maximale Länge der Videos: 29 Minuten 59 Sekunden
  • Unkomprimierte HDMI-Video-Ausgabe
  • Eingebautes Mono-Mikrofon
  • Je ein Klinke-Anschluss zur Verwendung eines externen Stereo-Mikrofons, sowie Kopfhörer
  • USB 3.0
  • Akku: Nikon EN-EL15 (bekannt aus der D7000)
  • Gehäuse aus Magnesiumlegierung, kleiner und leichter als das der Nikon D700
  • Gewicht: 900g ohne Akku, Speicherkarte und Objektiv

Fotografieren mit der D800 und Handhabung

Die Auflösung wurde im Vergleich zur D700 von 12 auf 36 Megapixel verdreifacht und die verfügbaren ISO-Werte (100 – 25.600) dabei kaum verändert. Lediglich nach unten hat man den Bereich um einen Wert entsprechend ISO 50 abgerundet. Bei den großen anfallenden Datenmengen scheint auch der neue EXPEED 3-Prozessor ins Schwitzen zu kommen und die Serienbildgeschwindigkeit wurde mit 4 Bildern/s etwas verringert (D700: 5 Bilder/s). Mit angesetztem Batteriegriff erhält man bis zu 6 Bilder/s, dies allerdings nur im DX-Modus (D700: 8 Bilder/s in FX). Für Sportfotografen ist die D800 wohl in erster Linie nicht gemacht, diese greifen am besten zur sehr schnellen Nikon D4 oder bleiben einfach bei der D700. Höher als bei diesen Modellen ist allerdings nicht nur die Auflösung und Schärfe, sondern auch das Rauschen. Bislang sind lediglich Aufnahmen mit 640 ISO gezeigt worden, doch hier sieht man bereits Rauschen in den dunklen Bereichen. Mehr Aufnahmen finden sich auf der Website von Nikon USA.

Nikon D800 ISO 640 Ausschnitt mit 100%

Ausschnitt einer D800-Aufnahme mit ISO 640 - © Cliff Mautner / Nikon

Das Kameradesign unterscheidet sich von den Vorgängern D300 und D700 so sehr, dass der Batteriegriff MB-D10 nicht mehr passt. Stattdessen benötigt man das neue Modell MB-D12. Genauso ergeht es Fotografen mit dem Akku, der nun vom Typ EN-EL15 ist (statt EN-EL3e), welchen man bereits von der Nikon D7000 kennt. Eine Akkuladung soll für 850 Fotos oder 60 Minuten Videoaufnahmen reichen. Geschossene Fotos und Videos werden auf SD- oder CF-Speicherkarten abgelegt, für die jeweils ein Slot auf der rechten Seite unter der Abdeckung im Griffwulst integriert ist. Das Gehäuse besteht aus einer Magnesiumlegierung und ist gegen Staub sowie Feuchtigkeit abgedichtet. Auch der Verschluss ist mit 200.000 Auslösungen auf Langlebigkeit ausgelegt, zudem soll er leiser arbeiten als bei der Nikon D700 und deutlich weniger Strom bei Langzeitbelichtungen und Benutzung des Live-View verbrauchen.
Auch die Bedienung wurde etwas verändert. So gibt es nun einen Live-View-Schalter direkt auf der Rückseite, mit dem zwischen Foto- und Video-Vorschau gewählt werden kann. Das Bedienelement zum Wählen der Autofokusmessfelder ist ihm zum Opfer gefallen. Auch an der Kameraoberseite hat sich etwas getan und so gibt es nun einen seperaten Auslöser für den Filmmodus. Auf der Vorderseite kann mit einem hebel neben dem Bajonett nur noch zwischen den Fokus-Modi „AF“ und „M“ gewählt werden, eine Unterscheidung zwischen normalem und kontinuierlichem Autofokus findet nicht mehr statt.

Nikon D800 Doppel-Slot für CF- und SD-Karten

CF- und SD-Kartenslot der Nikon D800 - © Nikon

Sehr praktisch dürfte im Alltag eine neue Möglichkeit sein, dank der die ISO-Automatik passend zur verwendeten Brennweite arbeitet und so ein unerwünschtes Verwackeln von Aufnahmen verhindert. Die integrierte HDR-Funktion ist nicht auf dramatische Effekte aus, sondern errechnet aus zwei Aufnahmen mit unterschiedlicher Belichtung ein möglichst natürlich wirkendes Foto mit einem um bis zu drei Lichtwertstufen gesteigerten Dynamikumfang. Dies klingt gerade für Architekturfotografen sehr interessant, die oft mit großen Helligkeitsunterschieden zwischen innen und außen konfrontiert sind.

Video

Mit der Filmfunktion der D800 möchte Nikon laut eigener Aussage auch professionellen Bedürfnissen gerecht werden. Daher können Videos in 1080p und 720p mit verschiedenen Bildraten (24, 25 und 30 Bilder pro Sekunde) aufgenommen werden. Einzig in 1080p vermisst man die Aufnahme mit 60 Vollbildern pro Sekunde, die man für Zeitlupen sehr gut gebrauchen könnte. Aufnahmen mit 60p stehen nur bei verringerter Auflösung in 720p zur Verfügung. Sämtliche Videodaten lassen sich direkt über HDMI als unkomprimiertes Live-View-Signal ohne Einblendungen ausgeben, um sie in gewünschter Kodierung extern aufzuzeichnen.
Für Freunde von Zeitrafferfilmen bietet die D800 eine Möglichkeit, die Einzelaufnahmen kameraintern zu einem Film mit 24- bis 36.000-facher Abspielgeschwindigkeit verarbeiten zu lassen. Wenn man für Videoaufnahmen hingegen eine längere Brennweite benötigt, kann auf den DX-Modus umgeschaltet werden. Dieser funktioniert dann wie ein digitaler Telekonverter und „schneidet“ das Videobild aus der Mitte des Sensors bei unveränderter Ausflösung heraus. Neben einer Anschlussmöglichkeit für externe Stereomikrofone über einen Klinke-Eingang ist die Tonkontrolle über den Klinke-Ausgang per Kopfhörer möglich. Der Pegel der Tonaufnahme lässt sich in 20 Stufen manuell regeln. Folgender Kurzfilm wurde von Nikon in Chicago gedreht und zeigt die gute Bildqualität der D800 in Dunkelheit.

Nikon D800E und Zubehör

Es wird eine Spezialversion namens Nikon D800E geben, die nahezu identisch ist. Der große Unterschied ist jedoch der Verzicht auf einen Tiefpassfilter vor dem Bildsensor. Ebenso wie bei einer Leica M9 sorgt dieser Schritt für eine erhöhte Bildschärfe bei gleichzeitig höherem Risiko einer Moiré-Bildung. Diese soll man jedoch im (per Freischaltcode) beiliegenden Capture NX2 mittels der Funktion „Farbmoiré-Reduzierung“ verringern können.
Wie bereits weiter oben erwähnt wird die D800/E den neuen Batteriegriff MB-D12 und Akkus vom Typ EN-EL15 verwenden. Für die WLAN-Anbindung muss man weiterhin auf den recht großen Adapter WT-4 zurückgreifen, der neue WT-5 der Nikon D4 ist nicht kompatibel. Möchte man GPS-Daten aufzeichnen, steckt man den Adpater GP-1 auf den Blitzschuh.

Preise und Verfügbarkeit

Die Nikon D800 soll Ende März 2012 in den Läden stehen und 2899 € kosten. Ab Mitte April folgt die D800E bei ausgewählten Händlern zu einem Preis von 3219 €.

Nikon D800 mit Batteriegriff MB-D12 von vorne

Nikon D800 mit Batteriegriff MB-D12 - © Nikon


Schlaflos in Dubai

Vergangenen Dezember fotografierten wir zwei Nächte lang Dubai bis zum Umfallen. In diesem Fall ist das keine bloße Metapher, denn irgendwann wollten die Beine tatsächlich nicht mehr. Immerhin hatten wir die Zeitverschiebung auf unserer Seite und der Schlaf übermannte uns nicht synchron.
Da wir durchweg positive Reaktionen auf das Dubai-Foto im Artikel über den verlorenen Stativfuß erhielten, erlauben wir uns an dieser Stelle den Hinweis auf die neue Serie „Dubai“, welche ab sofort auf unserer Architekturfotografie-Website zu finden ist.

Dubai Nachtaufnahmen von Hochhäusern

Nachtaufnahmen aus Dubai


Fotos einfach verwalten und betrachten mit dem FastStone Image Viewer

Im Leben eines Fotografen sammeln sich oft Unmengen von Fotos an. Heutzutage liegen sie digital auf dem Computer oder externen Festplatten. Gerade große Sammlungen lassen sich mit der normalen Ordneransicht von Windows und der Fotoanzeige (ehemals Bild- und Faxanzeige) nur schwer überblicken. Neben einer sinnvollen Sortierung kann daher ein passendes Programm helfen, die Übersicht zu bewahren. Hierzu verwende ich bereits seit Jahren den kostenlosen FastStone Image Viewer.
Vom Grundprinzip ähnelt er sehr stark der Ordneransicht des Windows Explorer, man muss sich also nicht lange umgewöhnen. Nach der Neuinstallation bietet es sich allerdings an, die Sprache auf Deutsch zu stellen.

Faststone Image Viewer Sprache auf Deutsch einstellen

Die Sprache des FastStone Image Viewer lässt sich auch auf Deutsch einstellen.

Hat man dies getan, bietet sich ein recht vertrautes Bild mit einer Ordnernavigation auf der linken Seite, dem Ordnerinhalt auf der rechten Seite und einem kleinen Vorschaubild links unten in der Ecke. Die Größe der Miniaturansichten lässt sich ebenso wie die meisten Aspekte des Erscheinungsbildes je nach Geschmack unter „Einstellungen -> Einstellungen“ verändern. Eine der praktischen Eigenschaften des FastStone Image Viewer ist, dass man Fotos markieren kann. Per Klick auf das kleine Kästchen unter jeder Miniaturansicht oder Druck auf die °^-Taste (links oben neben der „1“ auf der Tastatur) lässt sich ein Foto markieren und somit eine Auswahl aus den Bildern eines Ordners erstellen. Auf Wunsch werden anschließend nur die markierten Fotos angezeigt.

Fotos betrachten und verwalten mit dem FastStone Image Viewer

Ordneransicht mit einem markierten Foto

Ein Doppelklick oder Druck auf „Enter“ öffnet das ausgewählte Foto in einer Vollbildansicht. Fährt man hier mit dem Mauspfeil an den Bildrand, werden entweder Aufnahmedetails (falls vorhanden), eine Ordnerübersicht oder Bearbeitungsoptionen angezeigt. Mit einem Dreh am Scrollrad oder per Pfeiltasten kann man innerhalb eines Orders durch die Fotos blättern. Ein Klick auf die linke Maustaste zoomt in das Bild hinein. Hält man nun die Maustaste gedrückt und dreht am Scrollrad, kann man derart vergrößert durch die Fotos wechseln. Sehr praktisch um etwa die schärfste Aufnahme aus einer Serie zu bestimmen.
Um zurück zur Ordneransicht zu gelangen, genügt ein Druck auf „Enter“, „esc“ oder ein erneuter Doppelklick.

Faststone Image Viewer Fotos im Vollbild ansehen

Bildmontage aller eingeblendeten Informationen in der Vollbildansicht

Der FastStone Image Viewer unterstützt praktisch alle Bildformate und kann auch RAW-Daten anzeigen und verarbeiten. Neben dem einfachen Betrachten bietet das Programm vielfältige Funktionen um Fotos verlustfrei zu drehen, zu bearbeiten, stapelweise umzubenennen oder sogar Aufnahmedatum und -uhrzeit nachträglich zu verändern.

Trotz dieses Funktionsumfangs ist der FastStone Image Viewer kostenlos erhältlich und sollte somit auf keinem Fotografen-PC fehlen.