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Moiréeffekt entfernen oder die digitale Geisteraustreibung

Moirés sind lästige Geister und sie spuken vor allem dann, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann. Die Wahl von fein gestreiften Stoffen mit starken Kontrasten erhöht selbstverständlich die Wahrscheinlichkeit, dass sie in Erscheinung treten, eine Garantie gibt es jedoch auch dafür nicht.

Störmuster in Farbe und Helligkeit

Im Allgemeinen wird zwischen Farb- und Luminanzmoirés unterschieden. Farbmoirés sind wie der Name schon verrät farbig und meist wechseln sich rote und blaue, geschwungene Linien ab. Luminanzmoirés weisen im Gegensatz dazu keine Farb- sondern Helligkeitsabweichungen auf.

Farbmoire Stoermuster auf Stoff

Farbmoiré auf gestreiftem Stoff

Luminanz-Moire Stoermuster Stoff

Luminanzmoiré auf gestreiftem Stoff

Entstehung

Die Ursache für Störmuster ist in erster Linie darin zu finden, dass sich Muster im Motiv mit dem starren RGB-Pixel-Muster digitaler Bildsensoren überlagern. Analoge Negative und Dias kennen keine Moirés, was jedoch nicht bedeutet, dass man beim Digitalisieren von analogem Ausgangsmaterial gegen Störmuster gefeit ist.

Farbmoirés entstehen, wenn Muster im Motiv wiederholt partiell Pixel einer Farbe „ausblenden“. Die folgende Grafik zeigt, wie dunkle Streifen abwechselnd die roten und die blauen Pixel der Bayer-Matrix (die auf vielen Sensoren so zu finden ist) überlagern. Eine andere Pixelanordnung kann zu anderen Störmustern führen, sie teilweise verhindern oder auch verstärkt ausformen.

Bayer-Matrix RGB-Sensor Stoermuster Farb-Moire Ueberlagerung

Farbmoiré auf einem RGB-Sensor mit Bayer-Matrix (bewegen Sie die Maus über das Bild)

Beim Luminanzmoiré ist weniger die Anordnung der Grundfarben auf dem Sensor an sich verantwortlich als vielmehr die Abstände zwischen den Pixeln. Aus technischen Gründen reihen sich die einzelnen Pixel auf dem Sensor nicht nahtlos aneinander, sondern sind sozusagen von lichtunempfindlichen, „blinden“ Gängen umgeben. Und wie es in dunklen Gängen alter Burgen und Schlösser spukt, so verirren sich auch kleine Moirégeister in die finsteren Abgründe zwischen den Bildpunkten. Oh, Verzeihung – zurück zur trockenen Theorie: Feine dunkle oder helle Linien eines Streifenmusters im Motiv können im schlimmsten Fall einmal genau den Leerraum zwischen den Pixeln und dann exakt die Pixel selbst treffen. Das heißt sie werden einmal gar nicht oder kaum vom Sensor wahrgenommen und anschließend ausschließlich. Verständlicher wird diese Problematik vielleicht anhand der nächsten Grafik.

Bayer-Pattern RGB-Sensor Stoermuster Moire Ueberlagerung Luminanz

Luminanzmoiré auf einem RGB-Sensor mit Bayer-Matrix (bewegen Sie die Maus über das Bild)

Gute Geister, böse Geister

Der gut gemeinte Tipp, Moirés einfach von vornherein zu vermeiden, kann viel Wert sein (beispielsweise durch Veränderung der Brennweite, der Gegenstandsweite oder des Aufnahmestandpunkts /-winkels sowie durch Verwendung einer Kamera mit anderer Sensorgröße bzw. abweichender Auflösung). Wenn es doch einmal zu spät ist und sich abstrakte Muster durchs Bild ziehen, können manchmal auch ein paar Klicks in Photoshop schnell und einfach Abhilfe schaffen.

Zuerst stellt sich jedoch die Frage, ob es sich um ein Farb- oder um ein Helligkeitsmoiré handelt. Farbmoirés lassen sich häufig relativ problemlos beheben, Helligkeitsmoirés leider nicht. Diese Tatsache erklärt sich beim Blick auf die einzelnen Farbkanäle: Beim Farbmoiré sind meist nur Rot- und Blaukanal betroffen (was wiederum mit der oben erwähnten Anordnung der Pixel in Form der Bayer-Matrix zusammenhängt). Dabei verhalten sich die Störmuster in den beiden Kanälen genau entgegengesetzt, sodass insgesamt – betrachtet man Rot-, Grün- und Blaukanal gemeinsam – die Luminanz nicht gestört ist.

Ein Helligkeitsmoiré hingegen betrifft alle drei Farbkanäle gleichermaßen, deshalb kann nicht in einem „Schnellverfahren“ zur Behebung auf heile Strukturen in anderen Kanälen zurückgegriffen werden. Eine saubere Retusche von Hand ist aufwändig und mühevoll. (Wenn sie nicht zwingend erforderlich ist, würde ich dazu raten, das Motiv erneut zu fotografieren oder gegebenenfalls über das Störmuster hinwegzusehen und ihm keinesfalls mit Weichzeichnern und anderen zerstörerischen Werkzeugen zu begegnen – Mut zum Moiré zu beweisen, gewissermaßen.)

Anleitung zum Entfernen von Farbmoirés

Wie werde ich es los in drei Schritten? Zuerst (das Öffnen der Datei in Photoshop bereits vorausgesetzt) wird mit dem Pipette-Werkzeug die Farbe des betroffenen Objekts (nicht die Fehlfarben des Moirés) aufgenommen. Eine neu erstellte Ebene (Umschalt+Strg+N) wird anschließend mit der aufgenommenen Farbe gefüllt und zuletzt wird als Füllmethode für die Ebene „Farbton“ bzw. „Farbe“ gewählt (im Ebenenfenster oben links).

Eine neue Ebene mit der Füllmethode "Farbe" behebt Störmuster (bewegen Sie die Maus über das Bild für den Vergleich)

Zugegeben, ganz so einfach funktioniert es nicht immer. Eine Ebenenmaske (3. Symbol von links im Ebenenfenster unten) verhindert, dass moiréfreie Bereiche bei der Korrektur in Mitleidenschaft gezogen werden. Dabei wird entweder zuerst eine Auswahl z. B. um das betroffene Objekt erstellt, die anschließend beim Hinzufügen der Ebenenmaske als weißer Bereich sichtbar wird. Oder man „schwärzt“ sozusagen intakte Flächen mit dem Pinsel-Werkzeug in der Maske aus bzw. invertiert (Strg+I) die Maske anfangs und „übermalt“ in der schwarzen Fläche nun das Moiré mit einem weißen (weichen) Pinsel. …es gibt viele Wege, die zum Ziel führen.

Eine weitere, etwas andere Möglichkeit, Farbmoirés verschwinden zu lassen, besteht darin, den unversehrten Kanal, meist Grün, in die beiden anderen Kanäle zu kopieren und im Anschluss Rot- und Blaukanal mit Hilfe der „Gradationskurven“ und / oder „Tonwertkorrektur“ in Kontrast und Helligkeit wieder an den ursprünglichen Zustand anzupassen – nur eben ohne Moiré. Auch hier kann ebenfalls eine Ebenenmaske zum Schutz moiréfreier Flächen hinzugefügt werden.
Wer vor Beginn der Arbeit die Hintergrundebene dupliziert (beispielsweise durch Ziehen auf das kleine Ebenensymbol unten im Ebenenfenster), kann später durch Klicken auf das „Auge“ im Ebenenfenster links die bearbeitete Ebene sichtbar und unsichtbar stellen und somit ganz bequem den Fortschritt ein- und ausblenden.

Falls am Ende alles nichts hilft und sich das Moiré nicht vertreiben lassen will (bei bunt karierten Stoffen möglicherweise), ist es besser, sich mit ihm abzufinden statt ihm den Gefallen zu tun, sich selbst grün und blau zu ärgern.

Alias-Effekt

Übrigens gehört der Moiréeffekt zu den Alias-Effekten. In den meisten Kameras ist ein sogenannter Antialiasing-Filter (AA-Filter) verbaut, der Moirés bereits beim Fotografieren abmildert, im gleichen Zug jedoch auch die Schärfe etwas verringert; ein Kompromiss also. Wer weiß, wo die Entwicklung hingeht, vielleicht sieht die Sensortechnik in einigen Jahren (oder Jahrzehnten) ja ganz anders aus und bietet Moirés gar keinen Platz mehr, um zwischen Pixeln und einzelnen Farbkanälen zu spuken.


Ausstellungstipp: Olaf Otto Becker „Under the Nordic Light“

Welchen Unterschied machen zehn Jahre? Olaf Otto Becker hat die Orte seiner Arbeit „Unter dem Licht des Nordens“ auf Island nach einer Dekade erneut bereist und fotografiert. Dabei sind sowohl Einzelbilder als auch Diptycha entstanden, die teils signifikante, teils kaum erkennbare Veränderungen in Natur und Architektur der Insel abbilden, jedoch immer die zwischen den beiden Arbeiten verstrichene Zeit beschreiben.

Die ursprünglichen Landschaften Islands, heute und vor zehn Jahren, zeigt die Galerie f5,6 noch bis 21. Januar 2012 in beeindruckenden Großformat-Fotografien von Olaf Otto Becker. Der Katalog zur Ausstellung ist im Verlag Hatje Cantz erschienen und kann direkt in der Galerie erworben werden.

Ausstellung: 28. Oktober 2011 – 21. Januar 2012

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 12 – 18 Uhr
Samstag 11 – 15 Uhr

Galerie f5,6
Ludwigstraße 7
80539 München

Mehr Informationen zur Arbeit von Olaf Otto Becker sowie zur aktuellen Ausstellung finden Sie auch auf der Website der Galerie f5,6.


Fujifilm Instax 210 – die Polaroid von heute

In den 80er und 90er Jahren kannte jeder einen Freund mit Polaroidkamera oder besaß sogar selbst einen dieser Millionenseller. Meistens handelte es sich um Modelle für den quasi quadratischen Integralfilm vom Typ 600. Ende der 90er Jahre brachte Fujifilm unter dem Markennamen „Instax“ eine eigene Sofortbildkamera auf den internationalen Markt. Das erste Modell hieß Instax 100 und verwendete das neue Filmformat „Instax Wide“. Seit 2009 ist mit der Instax 210 die zweite Nachfolgerin dieser Kamera zu haben. Und da Polaroid mittlerweile weder Kameras noch Filme herstellt, ist sie heutzutage die einzige Wahl, wenn man eine neue Sofortbildkamera sucht, deren Bildformat deutlich größer als ein Passbild ausfällt.

Fujifilm Instax 210 bunte Garagentore Ottobrunn

Bunte Garagentore, Ottobrunn (2011) - © Überlicht (AR)

Über Filmformat und Kamera

Was unterscheidet die Fotos einer Fujifilm Instax 210 nun vom „klassischen“ Polaroid? Das augenfälligste Merkmal ist zunächst das Format, welches sich mit 9,9 x 6,2 cm deutlich in die Breite streckt und deshalb auch als „Instax Wide“ bezeichnet wird. Ganz im Gegensatz zu den mit 7,8 x 7,9 cm nahezu quadratischen Bildern der Polaroid. Einschließlich des weißen Rands sind die Aufnahmen der Instax 10,8 x 8,6 cm groß. Die Fujifilm Instax-Filmkassetten (nur als Doppelpack erhältlich) enthalten je zehn Aufnahmen und werden rückseitig in die Kamera eingelegt. Ein Druck auf den Auslöser befördert eine schwarze Schutzfolie nach oben aus der Kamera, die nun einsatzbereit ist. Nach oben? Richtig, nach oben. Denn anders als bei einer Polaroid werden die Aufnahmen nicht vorne ausgeworfen, sondern durch einen Schlitz auf der Oberseite der Kamera. Die Stromversorgung für den Auswurf und sämtliche andere Funktionen stammt aus vier AA-Zellen im Griff der Kamera. Umweltsünden wie in Filmpacks integrierte Batterien gehören damit der Vergangenheit an. Die Filmempfindlichkeit liegt bei ISO 800.

Fujifilm Instax 210 Sofortbildkamera Instantkamera Frontansicht

Fujifilm Instax 210 - © Überlicht (MB)

Auf den ersten Blick wirkt die Fujifilm Instax 210 mit ihren rundlichen Formen wie eine etwas zu groß geratene Kinderkamera. Mit Tragegurt, eingelegten Batterien und Filmen wiegt sie allerdings 770 g und schmiegt sich besser in erwachsene Hände. Auf der rechten Seite der Kamera befindet sich der Auslöser, über dem ein automatischer Blitz ins Gehäuse integriert ist. Die gegenüberliegende Seite verfügt über einen Sucher und die darunter angeordneten Bedienelemente. Hier lässt sich die Kamera mit dem roten „Power“-Knopf einschalten, wodurch das Objektiv ca. 4 cm aus dem Gehäuse gefahren kommt. Im angeschalteten Zustand zeigt das Display die Zahl der Restaufnahmen an. Über den entsprechenden Knopf lässt sich der Fokus auf 0,9 bis 3 m oder 3 m bis unendlich legen. Der Knopf darunter lässt eine Über- oder Unterbelichtung um 2/3 Blenden zu, die mit Blitzsymbol versehene Taste schaltet den erzwungenen Blitz ein (dies ist zum Beispiel bei Gegenlicht sinnvoll). Alle Einstellungen werden im Display mit Hilfe von kleinen Pfeilen und einem Blitzsymbol wiedergegeben.

Fujifilm Instax 210 Instantkamera Sofortbild Seitenansicht

Seitenansicht der Fujifilm Instax 210 (bewegen Sie zum Anschalten die Maus über das Bild) - © Überlicht (MB)

Das Objektiv besteht aus zwei Kunststofflinsen und verfügt über eine Brennweite von 95 mm, was 35 mm an einer Kleinbildkamera entspricht und somit einen leichten Weitwinkel darstellt. Sie muss mit einer Lichtstärke von f/14 auskommen (die Blende ist fest) und dies erklärt sogleich die relativ hohe Empfindlichkeit (ISO 800) der Filme. Einzig über den elektronischen Verschluss kann die Belichtung angepasst werden, mit Zeiten zwischen 1/64 und 1/200 Sekunde. Als Zubehör liegt eine aufsteckbare Nahlinse mit integriertem Spiegel bei, mit deren Hilfe man z.B. Selbstportraits ab einer Entfernung von 45 cm anfertigen kann.

Fotografieren, warten und staunen

Das Fotografieren gestaltet sich angesichts der simplen Technik entsprechend einfach. Kamera einschalten, Objekt durch den Sucher anvisieren und abdrücken. Und schon wird das Bild unter elektrischem Surren durch den bereits erwähnten Schlitz auf der Kameraoberseite herausgeschoben. Darauf folgt erstmal gespanntes Warten. Denn wortwörtlich durfte man den Begriff „Instantfotografie“ bereits zu Analogzeiten nicht nehmen. Durch Schütteln und Reiben wird die Entwicklung übrigens nicht beschleunigt. Man läuft höchstens Gefahr, dass das Foto unschärfer oder gar beschädigt wird. Nach etwa einer Minute zeichnet sich ein erstes, schemenhaftes Bild ab, nach zwei bis drei Minuten ist alles zu erkennen. Nun weiß man, welch fabelhaftes Unikat man soeben erschaffen hat. Fehlbelichtungen und blasse Farben sind dabei ein häufiger Bestandteil. Aus technischer Sicht sind die Aufnahmen jedoch meist recht ordentlich, trotz der einfachen Mittel.

Fujifilm Instax 210 Schatten von Personen auf zugefrorenem See und Gras

Schatten im Winter, Adelsdorf (2010) - © Überlicht (AR)

Fujifilm Instax 210 Abendhimmel am Muenchener Olympiaberg

Abendhimmel am Olympiaberg, München (2011) - © Überlicht (AR)

In Extremsituationen gerät die Kamera schnell an ihre Grenzen. Bilder einer schneebedeckten Landschaft bei Sonnenschein werden meist überbelichtet sein, eine 1/200 Sekunde als kürzeste Belichtungszeit reicht in diesem Fall einfach nicht aus. Ebenso ist man im Dämmerlicht eines Wohnzimmers auf den eingebauten Blitz als Lichtquelle angewiesen. Dies ist nicht weiter schlimm, denn abschalten lässt er sich ohnehin nicht.
Und doch vermag einen diese Kunststoffkiste mit ihrem ganz eigenen Charme zu faszinieren. Immer wieder nimmt man sie anstelle der ebenfalls vorhandenen Digitalkamera zur Hand und macht ein paar Aufnahmen, die dann in kleinen Kistchen wohlbehütet aufbewahrt werden. Besonders wenn Besuch da ist, erzeugt die Instax glänzende Augen und eine ehrliche Begeisterung bei den Gästen. Und wenn man möchte, kann man ihnen das Erinnerungsfoto gleich in die Hand drücken. Wie in den guten, alten Polaroid-Zeiten. Denen man nun gar nicht mehr nachzutrauern braucht.

Fujifilm Instax 210 Frau mit rotem Hut auf gruenem Feld

Frau mit Hut, Bayern (2011) - © Überlicht (AR)

Fujifilm Instax 210 Hamburg Schiff Aufbau

Schiff auf der Binnenalster, Hamburg (2011) - © Überlicht (AR)

Fujifilm Instax 210 Vollsperrung auf der A7 - Stau im Winter

Stau auf der A7, Mitteldeutschland (2011) - © Überlicht (AR)

Fujifilm Instax 210 junge Leute grillen an der Isar in Muenchen

Grillen an der Isar, München (2011) - © Überlicht (AR)

Fujifilm Instax 210 Grillen an der Isar Flaucher Muenchen

Grillen an der Isar, München (2011) - © Überlicht (AR)

Kosten

Verglichen mit anderem Technikspielzeug unserer Zeit fällt der Preis der Fujifilm Instax 210 mit ca. 80 € nicht allzu teuer aus. Eine Doppelpackung Instax-Film (20 Aufnahmen) schlägt mit knapp 20 € zu Buche und ist damit inflationsbereinigt sogar günstiger als die unverschämt teuren Polaroidfilme von einst.


Überlicht feiert Geburtstag

Ueberlicht Geburtstag 2011 Logo aus Lebkuchen

Herzlichen Glückwunsch, Überlicht! - © Überlicht (MB)

Auf den Tag genau vor einem Jahr erblickte Überlicht mit einem ersten kurzen Eintrag das Licht der Welt (bzw. der Monitore). Seitdem wurden 67 Artikel geschrieben und veröffentlicht. Mehr als 20.000 Besucher (zu über 90% aus Deutschland, Österreich und der Schweiz) haben sie gelesen und hinterließen über 50 Kommentare. Für diese Beteiligung möchten wir uns herzlich bedanken!

Überlicht gibt es mittlerweile nicht nur auf diesem Blog, sondern auch auf Facebook und Twitter. Um keinen Artikel mehr zu verpassen, können Sie auch einfach den RSS-Feed abonnieren.


Veranstaltungstipp: FotoDoks-Festival in München

Vom 12. bis 16. Oktober dreht sich in München alles ums Thema Dokumentarfotografie. Das vierte FotoDoks-Festival steht unmittelbar bevor und startet heute Abend mit der Vernissage zur jurierten Ausstellung „Unglaublich – Incredible“ im Münchner Stadtmuseum.

FotoDoks-Festival Muenchen 2011 Poster

Poster des FotoDoks-Festivals 2011 - © Bureau Mirko Borsche

Zudem rücken anlässlich des Festivals fünf Galerien dokumentarische Werke ihrer Künstler in den Mittelpunkt und laden zum „Gallery Crawl“ (geführter Galerie-Rundgang) am Samstag Nachmittag ein. Beginn ist um 16.00 Uhr an der Galerie f5,6. Mit dabei sind außerdem: Micheko Galerie, galerie JO VAN DE LOO, Candela Project Gallery sowie die Galerie Jordanow.

Als Plattform für Diskussionen und Vorträge bietet das MaximiliansForum ein abwechslungsreiches Programm, unter anderem mit den MAGNUM-Fotografen Christopher Anderson und Moises Saman.

Darüber hinaus wird erstmals eine Retrospektive von Paolo Pellegrin, ebenfalls Fotograf der Agentur MAGNUM, im Kunstfoyer der Versicherungskammer Bayern gezeigt.

Alle Nachtschwärmer haben am Samstag ferner die Möglichkeit die verlängerten Öffnungszeiten im Rahmen der „Langen Nacht der Münchner Museen“ sowie die FotoDoks-Party im MaximiliansForum auszukosten.

FotoDoks-Festival 2011:
12. Oktober – 16. Oktober 2011

Eintritt: überwiegend frei, außer bei einigen Vorträgen und Vorführungen im MaximiliansForum und im Münchner Stadtmuseum (Genauere Auskünfte liefert das Festival-Programm.)

Adressen:

Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1
80331 München

MaximiliansForum
Passage Maximilianstraße / Altstadtring (Maximilianstraße 38)
80539 München

Kunstfoyer der Versicherungskammer Bayern
Maximilianstraße 53
80538 München

Übersicht über die beteiligten fünf Galerien und deren Ausstellungen:
FotoDoks Partnergalerien

Mehr Informationen finden Sie auf der Website des FotoDoks.


Ausstellungstipp: „Detroit: A Modern Ghost Town“ von Wolfram Kastl

Vor nicht allzu langer Zeit war Detroit die Hauptstadt des US-amerikanischen Automobilbaus. Unter dem Niedergang der Automobilbranche litt jedoch auch die Stadt und verlor seit 1950 über die Hälfte ihrer Einwohner. Aus diesem Grund prägen verlassene Gebäude und Brachflächen zahlreiche Viertel der Stadt. Im Jahr 2009 beschäftigte sich der Münchener Fotograf Wolfram Kastl mit diesem Phänomen. Entstanden ist eine Serie eindrucksvoller Fotografien, die ein beklemmendes Bild dieser verblühten Metropole zeichnet.

Detroit: A Modern Ghost Town - von Wolfram Kastl

Detroit: A Modern Ghost Town - © Wolfram Kastl

Die Aufnahmen werden nun im Deutsch-Amerikanischen Institut Tübingen zu sehen sein. Vernissage ist am 29.09.2011 um 19.15 Uhr.

Öffnungszeiten:
30. September – 02. Dezember 2011
Dienstag bis Freitag 9 – 18 Uhr (freitagnachmittags ist der Ausstellungsbesuch eingeschränkt möglich)

Der Eintritt ist frei.

Deutsch-Amerikanisches Institut Tübingen
Karlstraße 3
72072 Tübingen

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der Website des Deutsch-Amerikanisches Instituts Tübingen.