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Ausstellungstipp: „WALD“

Seit heute ist in der Münchner Galerie f5,6 die Ausstellung „WALD“ zu sehen. Gezeigt werden Arbeiten der Fotografen Olaf Otto Becker, Michael Lange und Richard Rothman. Jeder von ihnen hat sich auf eine sehr eigene Weise diesem Thema genähert, die Ästhetik der Fotografien unterscheidet sich somit grundlegend. Rothman beschäftigt sich in seiner Serie „Redwood Saw“ mit dem nur vordergründig idyllischen Urwald Nordkaliforniens, Becker konzentriert sich auf Strukturen im Unterholz und Lange zeichnet düstere, fast mysthisches Bilder vom Wald, in die man am liebsten hineinwandern möchte.

Öffnungszeiten:
04. Mai – 07. Juli 2012
Mittwoch – Freitag 12 – 18 Uhr
Samstag 11 – 15 Uhr

Der Eintritt ist frei.

Galerie f5,6
Ludwigstraße 7
80539 München

Weitere Informationen zur Ausstellung und Arbeiten der Fotografen finden Sie auf der Website der Galerie f5,6.


Ausstellungstipp: „Eve Arnold. Hommage“

Die Versicherungskammer Bayern zeigt derzeit in München mit der Retrospektive „Eve Arnold. Hommage“ die erste deutsche Ausstellung der amerikanischen Fotografin Eve Arnold, die 1951 als erste Frau in die renommierte Fotografenagentur Magnum aufgenommen wurde.

Eve Arnold Marlene Dietrich 1952 Hommage Versicherungskammer Bayern

Marlene Dietrich in den Aufnahmestudios von Columbia Records. New York, 1952 - © Eve Arnold / Magnum Photos

1912 wurde sie als Tochter russisch-jüdischer Einwanderer in Philadelphia geboren. Zwischen 1946 und 1948 näherte sie sich der Fotografie an und lernte u. a. von Alexei Brodovitch, dem Art Director bei Harper’s Bazaar. Mit zahlreichen Reportagen zu den unterschiedlichsten Themen (etwa Harlem Fashion Shows, Voodoo in Haiti, Malcolm X) und Set-Fotos von Hollywood-Produktionen machte sich Eve Arnold einen Namen. Marilyn Monroe begleitete sie über zehn Jahre fotografisch und kam ihr dabei so nah wie kein anderer Fotograf.

Eve Arnold Marilyn Monroe 1960 Hommage Versicherungskammer Bayern

Am Set von Nicht gesellschaftsfähig. Nevada, 1960 - © Eve Arnold / Magnum Photos

Am 04. Januar 2012 verstarb Eve Arnold im Alter von 99 Jahren in London. Die sehenswerte Ausstellung kann noch bis zum 03. Juni besichtigt werden.

Öffnungszeiten:
14. März – 03. Juni 2012
Täglich 9 – 19 Uhr
Feiertags geschlossen

Der Eintritt ist frei.

Kunstfoyer der Versicherungskammer Bayern
Maximilianstraße 53
80530 München

Mehr Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der Website der Versicherungskammer Bayern.

Zur Ausstellung ist ein Katalog von Schirmer/Mosel unter dem Titel „Eve Arnold – Menschen Orte Jahre: Hommage zum 100. Geburtstag“ erschienen. Ebenfalls zum 100. Geburtstag veröffentlichte teNeues den Bildband „All About Eve„.


Neuer Impossible-Film „COOL“ kommt auf den Markt

Impossible Cool Film 2012 Polaroid Sofortbild

Neuer Sofortbildfilm Impossible COOL - © Impossible

Letzte Woche wurde eine neue Version der Sofortbildfilme der Firma Impossible vorgestellt. Unter dem Namen „The Impossible Project“ wurde die Firma 2008 gegründet und rettete die ehemalige Polaroid-Fabrik Enschede in den Niederlanden vor ihrem Abriss. Seit 2010 werden dort wieder Integralfilme vom Typ SX-70, 600 und Image hergestellt. Anfangs war das Filmmaterial noch ziemlich experimentell und man musste mit verwaschenen Farben, geringen Kontrasten und flüchtigen Bildern leben. Die Entwicklung steht jedoch nicht still und so sind die Materialien der neuen Serie „COOL“ von deutlich besserer Qualität und überzeugen nicht nur Enthusiasten.

Die COOL-Filme sind ab sofort erhältlich und kosten 20 € (plus Versand) für eine Pack mit acht Aufnahmen. Entweder direkt über den Onlineshop von Impossible, oder beim großen Versandhändler des Vertrauens für Polaroid SX-70– (auch in Schwarz-weiß), Polaroid Image– (auch in Schwarz-weiß) und Polaroid 600-Kameras.


Pinhole Day 2012 – Tag der Lochkamerafotografie

Harman Titan Sylvensteinspeicher Bruecke Lochkamera Camera Obscura Alpen

Brücke über den Sylvensteinspeicher (2012) - Harman TiTAN Lochkamera

Nicht nur Weihnachten, Ostern und Muttertag haben ihren festen Platz im Kalender. Auch die Lochkamerafotografie wurde vor einiger Zeit mit einem eigenen „Feiertag“ bedacht. Zum zwölften Mal jährt sich der „Worldwide Pinhole Photography Day“ am 29. April und soll allen Fotografen weltweit Freude an der Magie des Wartens vermitteln sowie insbesondere jungen Menschen die Faszination der Camera Obscura näherbringen.
Wer sich beteiligen möchte, muss nichts weiter tun, als am letzten Aprilsonntag mit einer Lochblende zu fotografieren, seine beste Aufnahme auszuwählen, ggf. zu digitalisieren und anschließend bis Ende Mai hier hochzuladen. (Die Eckdaten für den Upload sind: ein Bild pro Teilnehmer, Jpeg-Format, maximal 700 Pixel Kantenlänge, maximal 180 KB Dateigröße; größere Dateien werden heruntergerechnet.) Dabei ist nicht entscheidend, ob analog oder digital, mit einer selbstgebauten, umgebauten oder fertig gekauften Lochkamera fotografiert wird – wobei Experimente ausdrücklich sehr willkommen geheißen werden. Jedes Jahr entsteht somit eine große Galerie mit Lochkamerafotografien aus aller Welt.

Das obige Foto wurde übrigens mit einer Harman TiTAN aufgenommen, zu der bald ein ausführlicher Test folgen wird.

Zusammenfassung:

Zeitpunkt: 29. April 2012
Ort: weltweit
Anlass: Würdigung der Lochkamerafotografie

Redavid Amico Pinhole Day 2012 Lochkamera Camera Obscura Logo

Worldwide Pinhole Photography Day (2012) - © Margherita Redavid & Antonio Amico, Quelle: pinholeday.org


Im Test: die Panasonic Lumix GX1

Große Erwartungen hat die Vorstellung der Panasonic Lumix GX1 im November 2011 wohl nicht nur bei mir geweckt. Gilt sie doch als Nachfolgerin der überraschend guten Lumix GF1, die bei vielen Fotografen als Ergänzung zur großen Spiegelreflexkamera einen Platz in der Ausrüstungstasche erhalten hat. Die Hauptgründe dafür waren kompakte Maße in Verbindung mit guter Ausstattung, zahlreichen Einstellmöglichkeiten und eine richtig gute Bildqualität. Ob die neue GX1 diese Tugenden geerbt hat, klärt der folgende Test.

Panasonic Lumix GX1 mit X 14-42mm PowerZoom Pancake-Objektiv

Panasonic Lumix GX1 mit G X Vario PZ 14-42 mm F 3,5-5,6 ASPH Power OIS - © Überlicht (MB)

Lieferumfang

Die Panasonic Lumix GX1 gibt es in den Farben Schwarz und Titan sowie in verschiedenen Ausstattungsvarianten. Neben dem Kameragehäuse gibt es zwei Sets mit Objektiv. Zum einen mit dem bekannten Kit-Zoom Lumix G Vario 14-42mm 3,5-5,6 Asph. O.I.S. (siehe Test). Zum anderen mit dem neuen und kompakteren Lumix G X Vario PZ 14-42mm 3,5-5,6 Asph. Power O.I.S., bei dem es sich um ein Zoomobjektiv im Pancake-Format handelt. Das Set mit letzterem lag zum Test vor. Neben Kamera und Objektiv samt Deckeln gehören Akku, Ladegerät, USB-Kabel, Kameragurt und RAW-Software zum Lieferumfang. Dieses Programm namens Silkypix zum Bearbeiten und Umwandeln von RAW-Daten konnte mich schon bei der GF1 nicht überzeugen, sodass ich stattdessen Adobe Camera Raw verwendet habe.

Panasonic Lumix GX1 im Vergleich mit Lumix GF1

Panasonic Lumix GX1 und GF1 - © Überlicht (MB)

Vergleich mit der GF1 & Bedienung

Die größten Neuerungen sind die von 12 auf 16 Megapixel gesteigerte Auflösung sowie die Integration eines berührungsempfindlichen Displays. Dieses muss aufgrund einer ordentlichen Ausstattung mit echten Bedienelementen zum Glück nicht zwingend verwendet werden. Die Anordnung und Belegung der Knöpfe hat sich im Vergleich zur GF1 etwas verändert. Wie mittlerweile bei allen Kameras des G-Systems üblich, sitzt neben dem Auslöser und Videoauslöser nun eine dritte „iA“-Taste auf der Kameraoberseite, welche die intelligente Automatik startet. Wer gerne die Kontrolle behält und es daher etwas manueller mag, kann nach wie vor über das Moduswahlrad z.B. die Zeitautomatik wählen.
Haptisch hat die GX1 trotz der geringeren Größe zugelegt. Sie liegt mit ihrem gut ausgeformten und gummierten Griff sehr gut in der Hand und lässt sich in den Grundfunktionen einhändig bedienen. Das Einstellrad im Wirkungsbereich des Daumens hat eine präzise Rasterung mit ausreichend Widerstand und einen angenehmen Druckpunkt. Der Blitz ist auf der linken oberen Seite des Gehäuses geblieben, klappt nun jedoch weiter nach vorne aus, sodass eine Abschattung durch Weitwinkelobjektive unwahrscheinlicher wird. Daneben sitz der Zubehörschuh, den man sowohl mit einem Systemblitzgerät, als auch dem digitalen Aufstecksucher DMW-LVF2 bestücken kann. Davor befinden sich die zwei Öffnungen des Stereomikrofons, welches für eine verbesserte Tonaufzeichnung (stereo statt mono) beim Filmen verantwortlich ist.

Rueckseiten von Panasonic Lumix GX1 und GF1 im Vergleich

Panasonic Lumix GX1 und GF1 von hinten - © Überlicht (MB)

Videos können in den Auflösungen 1920 x 1080 sowie 1280 x 720 und einer Bildwiederholrate von 25 Bildern/s aufgenommen werden. Während der Aufnahme funktionieren sowohl der Autofokus als auch die automatische Belichtungskorrektur. Besonders gespannt war ich auf den „digitalen Telekonverter“, bei dessen Verwendung nur ein Ausschnitt aus der Sensormitte für die Videoaufzeichnung verwendet wird. Dadurch verlängert sich die Brennweite auf das Doppelte. Leider steht diese Funktion nur in der Videoauflösung 720p zur Verfügung, womit sie für die meisten ernsthaften Anwender eher uninteressant sein dürfte.
Das nachfolgenden Video (1080p) vermittelt einen kurzen Eindruck von der Videoqualität der GX1, wobei die Datenrate mit einer Komprimierung auf 5 Mbps (nötig für den Upload auf Vimeo) eine Beeinträchtigung der Qualität nach sich zieht. Die gezeigten drei Zoomgeschwindigkeiten lassen sich in der Kamera einstellen und betreffen ausschließlich die Verwendung von PowerZoom-Objektiven.

Für Freunde berührungssensitiver Bildschirme hat Panasonic einige alternative Bedienungsmöglichkeiten eingebaut. Sobald man die Touch-Funktion im Systemmenü aktiviert hat, erscheint auf der rechten Seite des Displays ein ausklappbares Menü, in dem verschiedene Auswahloptionen angeboten werden. So kann bei Verwendung eines PowerZoom-Objektivs wie des Lumix G X Vario PZ 14-42mm 3,5-5,6 Asph. Power O.I.S. oder des Lumix G X Vario PZ 45-175 über den Touchscreen per Schiebebalken gezoomt werden, so wie man es heutzutage von Smartphones gewöhnt ist. Viel interessanter ist in der Praxis der sogenannte Touch-Auslöser. Aktiviert man diesen, so kann durch einfaches Antippen des Monitors auf die entsprechende Stelle fokussiert und ausgelöst werden. Auf diese Weise lässt sich flott und präzise fotografieren. Leider wird die Eingabe nicht immer registriert und man muss den Monitor dann ein zweites Mal berühren. Im Zweifelsfall ist das Motiv in der Zwischenzeit bereits entwischt und der Schnappschuss verpasst. Hier sollte Panasonic nachbessern.
Möchte man aufgenommene Fotos von der Speicherkarte auf den Computer übertragen, sollte keine Stativwechselplatte an der Kamera befestigt sein. Sonst blockiert sie die Klappe, hinter der sich Akku und SD-Karte verbergen. Alternativ lässt sich der USB-Anschluss verwenden, welcher gemeinsam mit HDMI- und Fernbedienungsbuchse hinter einer kleinen Blende auf der rechten Seite der Kamera liegt.

Panasonic Lumix GX1 X 14-42 PowerZoom Isartal in den Alpen

Isartal zwischen Wallgau und Vorderriß, Bayern (2012) - Panasonic Lumix GX1 & G X PZ 1:3,5-5,6/14-42mm (25mm, 1/200 sec, f/5,6, ISO 160)

Panasonic Lumix GX1 und X Vario 14-42 PZ - Rheinfall Schaffhausen, Schweiz

Rheinfall mit Schloss Laufen, Neuhausen, Schweiz (2012) - Panasonic Lumix GX1 & G X PZ 1:3,5-5,6/14-42mm (42mm, 1/640 sec, f/5,6, ISO 160)

Panasonic Lumix GX1 mit 20mm 1,7 Pancake leeres Glas im Cafe

Leeres Glas Latte macchiato (2012) - Panasonic Lumix GX1 & 1:1,7/20mm (1/80 sec, f/1,7, ISO 400)

Bildqualität

Angesichts der hohen Auflösung von 16 Megapixeln könnte man ein sichtbares Rauschen auf den Bildern der GX1 vermuten. Dieser Befürchtung tritt jedoch die Steigerung der einstellbaren Empfindlichkeit entgegen, sie umfasst nun Werte von ISO 160 bis ISO 12800. Um das Rauschverhalten der Kamera zu ergründen, habe ich folgendes Testmotiv sowohl mit der Panasonic Lumix GF1 als auch der GX1 fotografiert. Als Objektiv kam jeweils das Kit-Zoom der GX1, das Lumix G X Vario PZ 14-42mm 3,5-5,6 Asph. Power O.I.S. mit 42mm Brennweite, abgeblendet auf f/7,1, zum Einsatz. Die kamerainternen Rauschunterdrückungen wurden deaktiviert, die RAW-Daten mit Adobe Camera Raw in Photoshop CS5 verarbeitet und dabei leicht geschärft. Auf Grund der unterschiedlichen Auflösung beider Kameras unterscheiden sich die 100%-igen Ausschnitte.

Testmotiv Panasonic Lumix GX1 und GF1 ISO-Vergleich

Testmotiv des ISO-Vergleichs von GX1 und GF1 mit markierten Ausschnitten - Lumix GX1 & X PZ 1:3,5-5,6/14-42 (42mm, f/7,1)

Panasonic Lumix GF1 und GX1 ISO-Vergleich

Vergleich der ISO-Werte von Panasonic Lumix GF1 und GX1

Trotz der höheren Auflösung zeigt die GX1 nicht nennenswert mehr Details als die GF1. Dies kann allerdings auch dem verwendeten Objektiv geschuldet sein. Das visuelle Bildrauschen ist bei der GX1 weniger auffällig. Dafür fallen die Fotos insgesamt ein wenig weicher aus und wirken bei feinen Strukturen etwas glattgebügelt. Insgesamt macht die Bildqualität der GX1 jedoch einen durchaus guten Eindruck. Und da sich selbst Aufnahmen mit ISO 12.800 (zumindest in Webauflösung) ohne massiv störende Artefakte vorzeigen lassen, kann in Verbindung mit einem lichtstarken Objektiv auch in schummrigem Licht ohne Blitz fotografiert werden.

Panasonic Lumix GX1 20mm 1,7 ISO 12800 Süsswaren Automat

Süßwarenautomat (2012) - Panasonic Lumix GX1 & 1:1,7/20mm (1/20 sec, f/1,7, ISO 12800)

Fazit

Mit der Lumix GX1 hat Panasonic erfolgreich an das Konzept der überaus beliebten GF1 (zum Test) angeknüpft. Sie verfügt über eine zeitgemäße Ausstattung, ein sauber verarbeitetes Gehäuse und weiß mit guter Bildqualität zu gefallen.
Sicher, die technisch sehr ähnliche, jedoch mit elektronischem Sucher und Schwenkdisplay besser ausgestattete (und deshalb größere) Panasonic Lumix G3 ist bereits seit letztem Jahr auf dem Markt und zudem um einiges günstiger. Wer jedoch Wert auf eine möglichst kompakte Systemkamera mit dem Charme einer analogen Sucherkamera legt, wird bei der Lumix GX1 fündig.

Die Kamera wurde mir für diesen Test freundlicherweise von Panasonic zur Verfügung gestellt.


Nikon stellt D3200 und AF-S 28mm 1:1,8G vor

Gleich mit zwei Neuvorstellungen überrascht Nikon heute die Fotografengemeinde. Neben der in erster Linie auf DSLR-Einsteiger ausgerichteten Nikon D3200, stellt das AF-S NIKKOR 28mm 1:1,8G ein lichtstarkes Weitwinkelobjektiv für gehobene Ansprüche dar.

Nikon D3200 mit AF-S DX NIKKOR 18-55/3,5-5,6G VR in schwarz

Nikon D3200 mit AF-S DX NIKKOR 18-55/3,5-5,6G VR - © Nikon

Nikon D3200

Im Vergleich zur Vorgängerin D3100 hat Nikon die Auflösung ordentlich erhöht. Auf dem CMOS-Sensor im DX-Format finden nun 24 Megapixel Platz und erzeugen Fotos mit einer Auflösung von 6016 x 4000 Pixel, die als Jpeg-Dateien oder 12-Bit-Raw im NEF-Format abgespeichert werden. Dabei kann die Empfindlichkeit des Sensors von ISO 100 bis 6400 (erweitert bis ISO 12.800) eingestellt werden. Sollte selbst diese erhöhte Lichtempfindlichkeit nicht ausreichen, bietet sich der eingebaute Blitz zur Aufhellung des Motivs an. Für die richtige Fokussierung sorgen 11 Autofokus-Messfelder. Recht schnelle Bildfolgen sind mit einer Serienbildgeschwindigkeit von vier Bildern pro Sekunde möglich.
Videos werden in 1080p mit 24, 25 oder 30 Bildern/s aufgenommen, in verringerter Auflösung (720p) sind sogar 50 bzw. 60 Vollbilder/s möglich. Die Clips werden mit dem H.264/MPEG-4-Codec komprimiert und als MOV-Datei abgespeichert. Dies geschieht auf SD-, SDHC- oder SDXC-Karten. Die D3200 verfügt lediglich über ein Mono-Mikrofon. Um Videos mit Stereo-Ton aufnehmen zu können, muss das optionale Stereo-Mikrofon Nikon ME-1 angeschlossen werden.

Nikon D3200 Display auf der Rückseite

Rückseite der Nikon D3200 mit Display - © Nikon

Auf der Rückseite der Kamera sitzt ein Display mit 3 Zoll (7,5 cm) Diagonale, das mit 921.000 Punkten fein auflöst. Dreht man das Wahlrad auf der Oberseite der Kamera auf den Guide-Modus, so nimmt die Kamera auch unerfahrene Fotografen an die Hand und erklärt die wichtigsten Einstellungsmöglichkeiten verständlich. Für die Stromversorgung sorgt der bereits aus anderen Modellen bekannte Nikon EN-EL14. Mit Akku und Speicherkarte bringt die D3200 lediglich 505g auf die Waage.

Nikon D3200 in Rot ohne Objektiv

Nikon D3200 in Rot - © Nikon

Eine ganz neue Möglichkeit bietet der Funkadapter WU-1a (Preis: 59 €), welcher die Kamera mit Android-Smartphones und -Tablet-PCs verbinden kann. Dazu muss die entsprechende App auf einem Smartphone (mit Android ab Version 2.3) oder einem Tablet PC (mit Android ab Version 3.0) installiert werden. Dann können Fotos drahtlos übertragen werden. Besonders vielversprechend klingt die Möglichkeit, das LiveView-Bild auf dem Android-Gerät zu betrachten und die Kamera zudem ferngesteuert auszulösen. Sollen hingegen geografische Koordinaten ins Foto eingespeichert werden, bietet sich die Verwendung des GPS-Moduls GP-1 an. Daneben verfügt die Kamera über einen AV- sowie Mini-HDMI-Ausgang (Typ C) für die Wiedergabe von Fotos und Videos auf einem Fernseher. Ein USB- sowie Fernauslöseranschluss (passend für Nikon MC-DC2) runden das Ausstattungspaket ab.
Die schwarze Nikon D3200 soll ab Mitte Mai für 599 € im Handel erhältlich sein. Des Weiteren werden Kits mit den Objektiven AF-S DX NIKKOR 18-55mm/3,5-5,6G VR (699 €), AF-S DX NIKKOR 18-55mm/3,5-5,6G II (679 €) und AF-S DX NIKKOR 18-105mm/3,5-5,6G ED VR (799 €) angeboten. Eine preislich identische Variante in Metallic-Rot folgt laut Nikon im Frühsommer, sie ist mit einem passend roten Tragegurt ausgestattet.

AF-S NIKKOR 28mm 1:1,8G

Mit dem AF-S NIKKOR 28mm 1:1,8G erweitert Nikon sein Angebot moderner, lichtstarker Festbrennweiten. Das Objektiv ist mit zwei asphärischen Linsen und Nanokristallvergütung zur Minimierung von Reflexionen und Geisterbildern ausgestattet. Es eignet sich sowohl für DX- als auch FX-Kameras. Der Ultraschallautofokus (SWM = Silent Wave Motor) sorgt zum einen für zügiges Scharfstellen und erlaubt zum anderen die Verwendung an Kameras ohne eigenen Autofokusmotor (z.B. Nikon D3200).

Nikon AF-S Nikkor 28mm 1:1,8G Weitwinkelobjektiv

Nikon AF-S Nikkor 28mm 1:1,8G - © Nikon

Mit einer Länge von 80,5 mm und einem Gewicht von 330g ist das Objektiv ziemlich kompakt und leicht. Es verfügt über ein Filtergewinde mit 67mm Durchmesser und stellt bereits ab 25 cm Entfernung scharf. Im Lieferumfang sind neben den Objektivdeckeln eine Gegenlichtblende sowie ein Objektivbeutel enthalten. Das AF-S Nikkor 28mm 1:1,8G soll ab Ende Mai für 719 € bei den Händlern stehen.