Ausstellungstipp: Geschlossene Gesellschaft – Künstlerische Fotografie in der DDR 1949-1989
Wird heute über Fotografie als Kunstform gesprochen, fallen oft Namen wie „Becher“, „Gursky“ oder „Struth“. Ihnen gemeinsam ist eine weltweite Bekanntheit sowie die Arbeit im ehemaligen Westdeutschland. Dass sich künstlerische Fotografie jedoch auch auf der anderen Seite der innerdeutschen Grenze entwickelte, ist in der öffentlichen Wahrnehmung deutlich weniger präsent. Dies könnte die aktuelle Ausstellung der Berlinischen Galerie ändern, welche unter dem Titel „Geschlossene Gesellschaft – Künstlerische Fotografie in der DDR 1949-1989“ gezeigt wird.
In der Ausstellung wird die Geschichte der Fotografie in der DDR von der Gründung bis zum Mauerfall nachgezeichnet. Dabei treten so unterschiedliche Strömungen wie sozial engagierte, experimentelle bzw. moderne sowie eine im sozialen Umfeld der Künstler angesiedelte Fotografie zu Tage. Ganz nebenbei vermitteln die Aufnahmen eine interessante Innenansicht eines Landes, dessen Darstellung bislang vor allem durch die eigenen Staatsmedien und die kritische Presse des Auslands geprägt war.
So besteht endlich die Möglichkeit, dass auch die andere Hälfte der deutschen Nachkriegsfotografie ihren Platz in der öffentlichen Wahrnehmung erhält.
Öffnungszeiten:
05. Oktober 2012 – 28. Januar 2013
Täglich (außer Dienstag) 10 – 18 Uhr
geschlossen am 24.12. und 31.12.
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 5 Euro
Jeden ersten Montag im Monat 4 Euro
Bis 18 Jahre frei
Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der Website der Berlinischen Galerie. Darüber hinaus wird die Ausstellung vom gleichnamigen Bildband „Geschlossene Gesellschaft. Künstlerische Fotografie in der DDR 1949-1989“ begleitet.
Schreiben Sie einen Kommentar