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Nikon kündigt AF-S DX Micro NIKKOR 40 mm 1:2,8G an

Nikon DX 40 mm 2,8 G AF-S Micro Nikkor

AF-S Micro NIKKOR 40mm 1:2,8G - © Nikon

Die Palette interessanter Objektive für DX-Fotografen wird Ende August erweitert. Zu diesem Zeitpunkt wird Nikon das neue AF-S DX Micro NIKKOR 40 mm 1:2,8G auf den Markt bringen, bei dem es sich um ein Makro-Objektiv mit 16,3 cm Naheinstellgrenze handelt. Durch diese sollen Abbildungen im Maßstab 1:1 ermöglicht werden. Zudem ist es recht kompakt und bietet sich mit einem Gewicht von nur 235 g für leichtes Fotogepäck geradezu an. Optisch erinnert es ein wenig an das AF-S Micro Nikkor 60mm/2.8G ED, dem es an einer DX-Kamera auch in puncto Brennweite entspricht. Wenn es nun noch ähnlich ausgezeichnete Leistungen wie das große Vorbild an den Tag legt, wird es mit einem offiziellen Verkaufspreis von 279 € sicherlich so manchen Käufer finden.


Ausstellungstipp: Street Life and Home Stories

Das Museum Villa Stuck in München zeigt in seiner aktuellen Ausstellung Fotografien aus der Sammlung Goetz. Es sind so illustre und zugleich unterschiedliche Fotografen wie August Sander, Walker Evans, Diane Arbus, William Eggleston, Nan Goldin und Cindy Sherman vertreten. Ihnen gemeinsam sind die zwei Themenblöcke der Ausstellung: die öffentliche Straße und der Privatraum. Von den Typenportraits Sanders bis zu Goldins Bildern des eigenen Freundeskreises spannt sich ein weiter Bogen mit interessanten Einblicken in das Leben von Menschen der jeweiligen Zeit.

Walker Evans Bud Fields Alabama Villa Stuck Street Life Home Stories

Walker Evans - »Bud Fields and his Family, Hale County, Alabama«, 1936 - Silbergelatineabzug, 20 x 25 cm - Courtesy Sammlung Goetz - © Walker Evans Archive, The Metropolitan Museum of Art

Öffnungszeiten:
01. Juni – 11. September 2011
Dienstag bis Sonntag 11 – 18 Uhr

Der Eintritt kostet 6 €.

Museum Villa Stuck
Prinzregentenstr. 60
81675 München

Mehr Informationen finden Sie auf der Website des Museum Villa Stuck.


Pentax Q – wieder eine Runde kleiner

Erst vor zwei Wochen wurde von Panasonic die GF3 als kleinste Wechselobjektivkamera mit integriertem Blitz vorgestellt und schon wird ihr dieser Titel streitig gemacht. Pentax kündigte nun seinerseits die „Q“ an, welche nun das Prädikat der weltweit kleinsten Wechselobjektivkamera für sich in Anspruch nimmt. Unweigerlich fühlt man sich bei der Neuvorstellung an die Pentax Auto 110 erinnert, die bis heute kleinste Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven, welche 1979 in Deutschland auf den Markt kam und Pocketfilme verwendete.

Pentax Q System Kamera Objektive

Pentax Q mit Objektiven und Zubehör - © Pentax

Ausstattung und Objektive

Auf den Produktfotos wirkt die Kamera nicht beeindruckend klein, da sie wie eine ausgewachsene Systemkamera aussieht. Macht man sich jedoch ihre Größe von nur 98 x 57,5 x 31 mm bewusst, so merkt man, dass sie kaum größer ist als eine Krediktkarte – wenn auch deutlich dicker. Auf diesem geringen Raum werden ein mechanischer Bildstabilisator (der Sensor bewegt sich entgegen der Verwacklung), ein Aufklappblitz und ein vollwertiger Zubehörschuh untergebracht. Das Gehäuse aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung bringt in betriebsbereitem Zustand nur 200g auf die Waage. Somit dringt die „Q“ in die Region der Ultrakompaktkameras vor. Bilder nimmt sie mit einer Auflösung von 12 Megapixeln auf, Videos in „Full HD“ (1920 x 1080). Dabei soll ein Empfindlichkeitsbereich von ISO 125 bis 6400 zur Verfügung stehen und die Bilder können im DNG-Format als RAW gespeichert werden.
Neben einem Aufstecksucher werden fünf Objektive verfügbar sein. Der Aufstecksucher ist auf die Festbrennweite 1:1,9/8,5 mm angepasst, welche einem 47-mm-Kleinbildobjektiv entspricht. Daneben gibt es ein Standardzoom 1:2,8-4,5/5-15 mm (entspricht einem Zoom mit 27,5 – 83 mm Brennweite), ein Fisheye-Objektiv (1:5,6/3,2 mm, entspricht 17,5 mm) sowie zwei „Spielzeugobjektive“ (engl. „Toy Lens“ mit 1:7,1/6,3 mm und 1:8/18 mm, entsprechen 35 mm und 100 mm), welche für lomographische Ergebnisse sorgen sollen.

Preise und Verfügbarkeit

Die Miniaturisierung der „Q“ möchte sich Pentax allerdings gut bezahlen lassen. Im September dieses Jahres kommt sie in den Farben Schwarz und Weiß in den deutschen Handel. Dann wird für ein Set mit dem 8,5-mm-Objektiv ein stolzer Preis von 750 € fällig, mit dem zusätzlichen Zoomobjektiv werden es sogar 900 €.

Kleiner = Besser ?

Was man bei der aktuellen Jagd nach der Miniaturisierungskrone nicht vergessen darf, ist die Frage der Alltagstauglichkeit und Qualität. Im Bereich der Mobiltelefone etwa wurde nach Jahren der Verkleinerung vor einiger Zeit die Grenze der Bedienbarkeit erreicht. Einen großen Funktionsumfang möchten schließlich auch große Männerhände bedienen können. Ein anderer Punkt ist der Sensor im 1/2,3″-Format mit einer extrem geringen Diagonale von 7,7 mm. Diese Sensorgröße findet sich sonst ausschließlich in Hemdtaschenkameras und Mobiltelefonen. Pentax reklamiert zwar einen neu entwickelten, rückseitenbelichteten Sensor, der laut Pressetext eine „außergewöhnliche“ Bildqualität verspricht. Wunder kann man davon allerdings kaum erwarten, wenn man sich seine Größe im Vergleich zu Sensorformaten anderer Systemkameras ansieht.

Sensoren FX DX Micro Four Thirds Pentax Q

Sensorgrößen von Systemkameras im Vergleich

Physikalisch gerät ein solch kleiner Sensor bereits durch die Lichtbeugung ins Hintertreffen und auch das Auflösungsvermögen von Objektiven stößt hier an natürliche Grenzen. Ebenfalls nicht falsch verstanden werden darf die Lichtstärke der Objektive. Die relativ große Blende f/2,8 sorgt an einer Vollformatkamera für eine schöne Tiefenunschärfe. Eine Gestaltung damit ist bei Kompaktkameras allerdings kaum möglich – Personen im Vordergrund sind quasi ebenso scharf wie der Hintergrund.
Davon abgesehen liegt der Preis der Pentax Q im Bereich guter Spiegelreflexkameras wie der Nikon D5100 und über dem von Systemkameras wie der Olympus PEN E-P2 oder Panasonic Lumix GF2 (zum Test).

Trotz ihrer hochwertigen Verarbeitung blieb der Pentax Auto 110 vor 30 Jahren der große Erfolg verwehrt, da sie von anspruchsvollen Fotografen verschmäht wurde. Sie litt vor allem unter der geringen Bildqualität ihres kleinen Filmformats (17 x 13 mm), welches mit der Konkurrenz von 35-mm-Kameras nicht mithalten konnte. Für Pentax kann man nur hoffen, dass sich die Geschichte in diesem Fall nicht wiederholt.


Camera Obscura – der Ursprung der Fotografie

Licht, das durch ein kleines Loch in einen dunklen Raum fällt, projiziert auf die gegenüberliegende Wand ein kopfstehendes, spiegelverkehrtes Bild der Außenwelt. Das Prinzip der Camera Obscura ist spätestens seit Aristoteles bekannt, Leonardo da Vinci machte es praktisch anwendbar und ab dem 17. Jahrhundert wurde die Camera Obscura (teilweise mit Linsen bestückt) von Malern genutzt, die ihr Motiv über einen Spiegel auf eine Mattscheibe umlenkten, um es dort direkt abzeichnen zu können. Als Joseph Nicéphore Niépce um 1826 die erste Fotografie anfertigte, verwendete er schon eine fachmännische Camera Obscura mit Linse.

Camera Obscura Muenchen Lochkamera Isar Bruecke

Isar, München (2007) - Lochkamera © Marina Biederbick

Lochkamera

Gleichwohl ist es auch möglich, vollkommen ohne Linse zu fotografieren mit der einfachsten Art der Camera Obscura: einer Lochkamera. Die gleichmäßige Unschärfe (und zugleich große Tiefenschäfe) von Lochkamera-Fotografien begeisterte schon die Menschen des ausklingenden 19. Jahrhunderts. Und selbst wenn ein in schwarzen Karton oder Alufolie gestochenes Loch genügt, um ein erkennbares Bild zu erzeugen, sucht man in der Praxis häufig auch bei der Lochblende die bestmögliche Schärfe und Präzision.

Lochkamera Camera Obscura Isar Muenchen Picknick

Picknick an der Isar, München (2007) - Lochkamera © Marina Biederbick

Lochblende

Im Allgemeinen bekannt ist: Je kleiner die Blende, desto schärfer die Abbildung. Jedoch hat diese Annahme leider ihre physikalischen Grenzen: Einerseits tritt bei sehr kleinen Blenden Unschärfe durch die Beugung des Lichts an Kanten (der Lochblende) auf, was wiederum den Lichtwellen zuzuschreiben ist. Zudem verlängert sich mit kleinerer Blendenöffnung die Belichtungszeit, was angesichts des Schwarzschildeffekts (bei Filmmaterial) oder erhöhtem Rauschverhalten (bei digitalen Sensoren) wenig förderlich ist.

Formeln

Den Kompromiss zur besten Schärfe hat bereits 1891 Lord Rayleigh in einer einfachen Formel zusammengefasst:
D = 1,9 × (f × l)0,5
(D: Durchmesser der Lochblende in mm; f: Auszug bzw. Abstand Lochblende-Filmebene in mm; l: Wellenlänge des Lichts ca. 0,00055 mm für Grün-Gelb – das für Menschen sichtbare Lichtsprektrum reicht ca. von 400 nm bis 750 nm).
Will man aus dem Lochdurchmesser die Blendenzahl (k) errechnen, hilft folgende Formel:
k = f ÷ D

Camera Obscura Lochkamera Ruegen Strand Sonnenuntergang

Boote am Strand, Rügen (2007) - Lochkamera © Marina Biederbick

Lochkamera Ruegen Meer Brandung Camera Obscura

Steine in der Brandung, Rügen (2007) - Lochkamera © Marina Biederbick

Camera Obscura Lochkamera Ruegen Binz Sonnenaufgang

Seebrücke in Binz, Rügen (2007) - Lochkamera © Marina Biederbick

Meine Ausrüstung

Soviel zur Theorie, ich habe es mir leicht gemacht und fürs Erste eine fertig umgebaute Agfa Clack bei eBay gekauft. Die ist zuverlässig und leicht zu bedienen. Ins Gepäck kommen neben Kamera, Belichtungsmesser, Drahtauslöser und einem kompakten, leichten Stativ (z. B. Slik Sprint Mini) auch einige Rollfilme und eine kleine Sammlung von Schwarzschildtabellen.

Der Schwarzschildeffekt

1899 entdeckte der Physiker Karl Schwarzschild, dass die Empfindlichkeit der Filmemulsion bei geringen Lichtwerten abnimmt. Bildlich gesprochen reagieren die Silberhalogenide bei wenig Licht etwas träge. Um eine Unterbelichtung zu vermeiden, muss also die Belichtungszeit verlängert werden. Klingt logisch; die Folge ist jedoch, dass sich nach einer Weile in der Ausrüstungstasche viele verschiedene Schwarzschildtabellen befinden, denn jeder Film reagiert anders. Informationen dazu findet man in Datenblättern der Hersteller oder durch eigene Versuche.

Lochkamera Zirkus Camera Obscura Muenchen Theresienwiese

Zirkus auf der Theresienwiese, München (2007) - Lochkamera © Marina Biederbick

Farbverschiebungen

Bei Farbfilmen ergeben sich aus den langen Belichtungszeiten auch etwaige Farbverschiebungen, die meiner Meinung nach jedoch das Ergebnis umso interessanter machen. Immerhin verwendet man eine Lochkamera nicht, um perfekte Fotografien zu erhalten. Da bietet es sich an, auch bereits abgelaufenes Filmmaterial aus dem Schrank zu holen, mit ein bisschen Glück entpuppt sich die Farbigkeit nach der Entwicklung als besonders ungewöhnlich.

Lochkamera Allianz Arena Camera Obscura Muenchen Stadion Sonnenuntergang

Allianz Arena, München (2007) - Lochkamera © Marina Biederbick

Besonderheiten

Lochkameras sind geradezu dafür gemacht, auch Dinge zu fotografieren, die sich während der Belichtungszeit verändern, seien es Fahnen oder Baumkronen im Wind, ein Fluss, das Meer, Fußgänger, fahrende Autos oder Schiffe. Womit man jedoch vorsichtig sein sollte, ist die direkte Sicht in die pralle Mittagssonne. Zwar können durch die Lichtbeugung sehr dekorative Strahlenmuster entstehen, dennoch birgt die lange Belichtungszeit auch die Gefahr, dass ein Loch in die Filmemulsion oder gar die Trägerschicht gebrannt wird. Das äußert sich im fertigen Bild zumindest in einem dunklen Fleck auf der Sonne. Des weiteren sollte man beim Fotografieren in der Abenddämmerung nicht vergessen, dass sich die Belichtungszeit durch die nachlassende Sonnenintensität stetig verlängert, was dem Fotografen zuweilen etwas Geduld abverlangen kann.

Lochkamera Muenchen Camera Obscura Viktualienmarkt Sonne Strahlen

Viktualienmarkt, München (2007) - Lochkamera © Marina Biederbick

Camera Obscura Hirschgarten Lochkamera Sonne Strahlen Muenchen

Hirschgarten, München (2007) - Lochkamera © Marina Biederbick

Viele Möglichkeiten

Trotz der simplen und auf das Notwendige reduzierten Konstruktion bietet die Lochkamera so einige Gestaltungsmöglichkeiten. Neben Filmmaterial lassen sich auch Fotopapiere direkt belichten. Die runde Lochblende kann je nach Belieben durch anders geformte Blendenöffnungen ersetzt werden oder auch einfach durch ein unsauber in schwarzen Karton gestochenes Loch. Als Lochkamera kann schon ein Schuhkarton fungieren. Daneben gibt es unzählige mehr oder weniger professionelle Eigenbaulösungen, die allesamt eindrucksvolle Ergebnisse liefern – man muss es nur ausprobieren.

Bildbände

Empfehlenswerte Bildbände zum Thema gibt es unter anderem von Günter Derleth („Venedig: Camera Obscura“) oder von Abelardo Morell („Camera Obscura“).

Camera Obscura Tegernsee Steg Lochkamera

Tegernsee (2007) - Lochkamera © Marina Biederbick


Ausstellungstipp: Bernd und Hilla Becher, Bergwerke und Hütten

Sachlich, präzise, streng dokumentarisch, geradezu unpersönlich wirken die Fotografien von Hilla und Bernd Becher. Fachwerkhäuser, Wassertürme oder andere industrielle Zweckbauten im gleichmäßigen Licht, einzeln freigestellt vor einer hellgrauen Leinwand aus Hochnebel – genau mit diesem nüchternen Stil hat das Ehepaar Becher die Fotografie der letzten und voraussichtlich auch der kommenden Jahrzehnte maßgeblich geprägt und sogar der speziellen Lichtstimmung ihren Namen gegeben: Becher-Licht. Die konsequente Anordnung der Einzelbilder in typologischen Serien und Tableaus zeugt von einem innigen Interesse an der Architektur, die zu ihrer Bauzeit nützlich und nicht schön war und die heute vielerorts bereits wieder verschwunden ist.

Das Münchner Stadtmuseum präsentiert noch bis zum 11. September eine Bildauswahl von Bergwerken und Eisenhütten, die beinahe schon Becher-untypisch nicht nur separierte Gebäude sondern ganze -komplexe mitsamt ihrer näheren Umgebung zeigt.

Öffnungszeiten:
20. Mai – 11. September 2011
Täglich (außer Montag) 10 – 18 Uhr

Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 3 Euro, unter 18 Jahren frei

Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1
80331 München

Mehr Informationen finden Sie auf der Website des Münchner Stadtmuseums.


Neuheiten: Panasonic Lumix GF3 und Leica DG Summilux 1,4/25mm Asph

Heute überraschte Panasonic mit gleich zwei Neuvorstellungen. Zum einen bekommt die GF2 bereits eine Nachfolgerin und zum anderen wird das Micro-Four-Thirds-System um eine lichtstarke Normalbrennweite ergänzt.

Panasonic Lumix GF3 Pancake 14 2,5

Panasonic Lumix GF3 - © Panasonic

Panasonic Lumix GF3

Die GF2 ist noch kein halbes Jahr auf dem Markt und schon steht eine Nachfolgerin in den Startlöchern, welche bereits ab Mitte Juli verfügbar sein soll. Derart kurze Produktzyklen erinnern stark an das Kompaktkamerasegment und deuten auf einen harten Konkurrenzkampf unter den Herstellern kompakter Systemkameras hin. Mit der GF3 stößt Panasonic dabei immer mehr in Richtung Massenpublikum vor und möchte mit runden Formen gefallen. In den Farben Schwarz, Rot, „Perlmutt-Weiß“ und „Chocolate“ könnte ihr dies gelingen. Das Volumen wurde im Gegensatz zur Vorgängerin um 16% verringert, das Gewicht um 43g auf nun 222g. Um dies zu erreichen, wurde etwa das Einstellrad mit den Bedientasten zusammengelegt, der Akku verkleinert und der Blitzschuh weggelassen.

Panasonic Lumix GF3 14mm 2,5 hinten back

Panasonic Lumix GF3 Rückseite - © Panasonic

Die Bildqualität soll bei gleichbleibender Auflösung von 12 Megepixeln verbessert, das Rauschen verringert worden sein. Von 160 bis 6400 reichen die einstellbaren ISO-Werte, die Serienbildgeschwindigkeit wurde von 3,2 auf 3,8 Bilder/Sekunde erhöht. Mit dem neuen „Miniatur-Effekt“ sollen Freunde der Tilt-Fotografie begeistert werden, obwohl die Unschärfe natürlich nur digital erzeugt und in das Bild hineingerechnet wird. Interessanter klingt da jedenfalls der schnelle Autofokus, dessen Geschwindigkeit laut Hersteller 0,1 Sekunden beträgt und somit auf Augenhöhe mit guten Spiegelreflexkameras läge.
Beim Bewegtbild wartet ebenfalls eine erwähnenswerte Neuerung. Während die Videoauflösung mit den mittlerweile üblichen 1080i angegeben wird, soll ein „digitaler Telekonverter“ den Zoombereich erweitern. Was zuerst nach verminderter Bildqualität klingt, entpuppt sich als raffinierter Kunstgriff, denn aus dem vom Sensor erzeugten Bild wird das Video mit unveränderter Auflösung (1920 x 1080) herausgeschnitten. Dabei müssen keine Bildinformationen künstlich hochgerechnet werden, da auf Grund der höheren Sensorauflösung (4000 x 3000 Pixel) noch deutliche Beschnittreserven vorhanden sind. Wenn sie gut umgesetzt wird, verspricht diese Funktion einen echten Mehrwert für Filmer zu bieten.
Zum Marktstart wird die Lumix GF3 ohne Objektiv 469 € kosten. Mit dem Zoomobjektiv 14-42 werden es 549 €, mit der Festbrennweite 1:2,5/14 599 € sein. Möchte man beide Objektive dazubekommen, so werden 699 € fällig. Die Kamera kann in allen Varianten bereits vorbestellt werden:

Panasonic Lumix GF3 (nur das Kameragehäuse)
Panasonic Lumix GF3 & Lumix G 1:3,5-5,6/14-42 ASPH O.I.S.
Panasonic Lumix GF3 & Lumix G 1:2.5/14 ASPH
Panasonic Lumix GF3 & 1:3,5-5,6/14-42 ASPH O.I.S. & 1:2.5/14 ASPH

Leica DG Summilux 1,4/25mm Asph

Auf dieses Objektiv haben viele Micro-Four-Thirds-Fotografen bereits gewartet. Es stellt das Pendant zum klassischen 50mm-Objektiv dar und liefert eine hohe Lichtstärke gepaart mit hoher Tiefenunschärfe. Bei Panasonic-Objektiven bedeutet ein „Leica“ im Namen, dass die Rechnung der optischen Konstruktion vom renommierten Hersteller aus Solms stammt und somit hohen Erwartungen gerecht werden dürfte. Seine 25 mm Brennweite entsprechen 50 mm an einer analogen oder digitalen Kleinbildkamera. Eine runde, aus sieben Lamellen bestehende Blende soll für ein schönes Bokeh (Unschärfe) sorgen. Ab August wird es im Handel erhältlich sein, ein Preis wurde bislang nicht genannt.

Panasonic Leica DG Summilux 1,4 25mm Asph

Leica DG Summilux 1,4/25mm Asph - © Panasonic