Nikon stellt D3200 und AF-S 28mm 1:1,8G vor
Gleich mit zwei Neuvorstellungen überrascht Nikon heute die Fotografengemeinde. Neben der in erster Linie auf DSLR-Einsteiger ausgerichteten Nikon D3200, stellt das AF-S NIKKOR 28mm 1:1,8G ein lichtstarkes Weitwinkelobjektiv für gehobene Ansprüche dar.
Nikon D3200
Im Vergleich zur Vorgängerin D3100 hat Nikon die Auflösung ordentlich erhöht. Auf dem CMOS-Sensor im DX-Format finden nun 24 Megapixel Platz und erzeugen Fotos mit einer Auflösung von 6016 x 4000 Pixel, die als Jpeg-Dateien oder 12-Bit-Raw im NEF-Format abgespeichert werden. Dabei kann die Empfindlichkeit des Sensors von ISO 100 bis 6400 (erweitert bis ISO 12.800) eingestellt werden. Sollte selbst diese erhöhte Lichtempfindlichkeit nicht ausreichen, bietet sich der eingebaute Blitz zur Aufhellung des Motivs an. Für die richtige Fokussierung sorgen 11 Autofokus-Messfelder. Recht schnelle Bildfolgen sind mit einer Serienbildgeschwindigkeit von vier Bildern pro Sekunde möglich.
Videos werden in 1080p mit 24, 25 oder 30 Bildern/s aufgenommen, in verringerter Auflösung (720p) sind sogar 50 bzw. 60 Vollbilder/s möglich. Die Clips werden mit dem H.264/MPEG-4-Codec komprimiert und als MOV-Datei abgespeichert. Dies geschieht auf SD-, SDHC- oder SDXC-Karten. Die D3200 verfügt lediglich über ein Mono-Mikrofon. Um Videos mit Stereo-Ton aufnehmen zu können, muss das optionale Stereo-Mikrofon Nikon ME-1 angeschlossen werden.
Auf der Rückseite der Kamera sitzt ein Display mit 3 Zoll (7,5 cm) Diagonale, das mit 921.000 Punkten fein auflöst. Dreht man das Wahlrad auf der Oberseite der Kamera auf den Guide-Modus, so nimmt die Kamera auch unerfahrene Fotografen an die Hand und erklärt die wichtigsten Einstellungsmöglichkeiten verständlich. Für die Stromversorgung sorgt der bereits aus anderen Modellen bekannte Nikon EN-EL14. Mit Akku und Speicherkarte bringt die D3200 lediglich 505g auf die Waage.
Eine ganz neue Möglichkeit bietet der Funkadapter WU-1a (Preis: 59 €), welcher die Kamera mit Android-Smartphones und -Tablet-PCs verbinden kann. Dazu muss die entsprechende App auf einem Smartphone (mit Android ab Version 2.3) oder einem Tablet PC (mit Android ab Version 3.0) installiert werden. Dann können Fotos drahtlos übertragen werden. Besonders vielversprechend klingt die Möglichkeit, das LiveView-Bild auf dem Android-Gerät zu betrachten und die Kamera zudem ferngesteuert auszulösen. Sollen hingegen geografische Koordinaten ins Foto eingespeichert werden, bietet sich die Verwendung des GPS-Moduls GP-1 an. Daneben verfügt die Kamera über einen AV- sowie Mini-HDMI-Ausgang (Typ C) für die Wiedergabe von Fotos und Videos auf einem Fernseher. Ein USB- sowie Fernauslöseranschluss (passend für Nikon MC-DC2) runden das Ausstattungspaket ab.
Die schwarze Nikon D3200 soll ab Mitte Mai für 599 € im Handel erhältlich sein. Des Weiteren werden Kits mit den Objektiven AF-S DX NIKKOR 18-55mm/3,5-5,6G VR (699 €), AF-S DX NIKKOR 18-55mm/3,5-5,6G II (679 €) und AF-S DX NIKKOR 18-105mm/3,5-5,6G ED VR (799 €) angeboten. Eine preislich identische Variante in Metallic-Rot folgt laut Nikon im Frühsommer, sie ist mit einem passend roten Tragegurt ausgestattet.
AF-S NIKKOR 28mm 1:1,8G
Mit dem AF-S NIKKOR 28mm 1:1,8G erweitert Nikon sein Angebot moderner, lichtstarker Festbrennweiten. Das Objektiv ist mit zwei asphärischen Linsen und Nanokristallvergütung zur Minimierung von Reflexionen und Geisterbildern ausgestattet. Es eignet sich sowohl für DX- als auch FX-Kameras. Der Ultraschallautofokus (SWM = Silent Wave Motor) sorgt zum einen für zügiges Scharfstellen und erlaubt zum anderen die Verwendung an Kameras ohne eigenen Autofokusmotor (z.B. Nikon D3200).
Mit einer Länge von 80,5 mm und einem Gewicht von 330g ist das Objektiv ziemlich kompakt und leicht. Es verfügt über ein Filtergewinde mit 67mm Durchmesser und stellt bereits ab 25 cm Entfernung scharf. Im Lieferumfang sind neben den Objektivdeckeln eine Gegenlichtblende sowie ein Objektivbeutel enthalten. Das AF-S Nikkor 28mm 1:1,8G soll ab Ende Mai für 719 € bei den Händlern stehen.
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