Aller guten Dinge sind drei: Lomography LC-A 120, Lomo’Instant und Lomography Petzval Art Lens
Am Photokinastand von Lomography ging es gewohnt bunt zu und die Kultmarke wartete gleich mit drei Neuheiten auf, die wir uns genauer angesehen und zum Teil auch kurz getestet haben.
Lomography LC-A 120
Mit der Lomo LC-A fing im Jahr 1990 alles an. Die kompakte Kleinbildkamera begeistert bis heute durch ihre charakteristisch unperfekten, bunten Bilder und hat nun eine große Schwester bekommen. Die Lomography LC-A 120 ist ihrem Vorbild wie aus dem Gesicht geschnitten und besitzt alle Funktionen und Attribute, die bereits aus der LC-A+ bekannt sind. Mit einem Schiebemechanismus auf der Vorderseite wird das Objektiv (38 mm f/4,5) geöffnet. Laut Lomography ist die LC-A 120 die kleinste Mittelformatkamera mit Belichtungsautomatik.
Sie verfügt außerdem über ein Stativgewinde, 4-Zonen-Fokus, Möglichkeiten für Mehrfach- sowie Langzeitbelichtungen, Kabelauslöseranschluss, Blitzschuh und kommt natürlich nicht ohne Vignettierung daher. Fotografiert werden kann auf jeden handelsüblichen 120er Rollfilm mit einer Empfindlichkeit von ISO 100 bis ISO 1600. Der Filmtransport ist manuell, stoppt aber automatisch. Vorerst wird es die Lomography LC-A 120 nur in limitierter Auflage (500 Stück) geben. Sie kann zu einem Preis von 399 Euro vorbestellt werden und soll noch vor Weihnachten ausgeliefert werden.
Lomo’Instant
Basierend auf der Fujifilm instax Mini 90 Neo Classic bietet die Lomo’Instant dem Fotografen noch mehr Möglichkeiten, sich kreativ auszutoben.
Neben dem verbauten Weitwinkelobjektiv (27 mm äquivalent) gibt es drei Vorsatzlinsen für Portrait, Fisheye und Makroaufnahmen. Darüber hinaus können Langzeit- sowie Doppelbelichtungen gemacht werden und acht farbige Filter für den Blitz zaubern effektvolle Bilder. Für die richtige Belichtung sorgen Blende f/8 bis f/32 bei einer Belichtungszeit von 1/125 sec. oder Bulb. Der Blitz kann wahlweise an- und ausgeschaltet oder im Automatikmodus betrieben werden. Die Lomo’Instant soll noch in diesem Jahr in den Farben Schwarz, Weiß (jeweils für 99 Euro) und Braun (für 119 Euro) auf den Markt kommen. Im Set mit den drei Vorsatzlinsen liegt der Preis jeweils 30 Euro höher.
Lomography Petzval Art Lens
Warum das Rad neu erfinden, wenn es Objektivkonstruktionen aus dem vorletzten Jahrhundert gibt? Getreu diesem Motto hat Lomography das Petzval-Objektiv 85 mm f/2,2 von 1840 wiederbelebt und trifft damit den Nerv all jener, die etwas für besondere Bokehs übrig haben.
Bei Offenblende wirkt der unscharfe Hintergrund kreisförmig verwirbelt. Insgesamt werden 7 Blenden (bis f/16) mitgeliefert, die oben in einen Schlitz im Objektivtubus eingeschoben werden können. Zusätzlich gibt es ein Erweiterungsset mit 4 Effekt-Steckblenden, die beispielsweise ein Sternchen- oder tropfenförmiges Bokeh erzeugen. Das komplett manuelle Petzval-Objektiv wird von der Firma Zenit in Krasnogorsk (Russland) gefertigt und ist in den Farben Messing und Schwarz sowohl mit Canon EF als auch Nikon F Bajonett lieferbar. Die Messing-Variante kostet 549 Euro, in Schwarz liegt der Preis bei 649 Euro. Das Effektblenden-Set ist für 24,90 Euro erhältlich.
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