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Fuß ab in Dubai

Keine Sorge, mir geht es gut. Weder Verkehr noch Gesundheitssystem in Dubai kann ein Vorwurf gemacht werden. Lediglich meine Ausrüstung hatte einen Verlust zu verzeichnen.

Dubai Emirates Towers Skyline Nachtaufnahme night

Nachtaufnahme aus Dubai mit den Emirates Towers (2011) - © Überlicht (MB & AR)

Seit letztem Jahr besitze ich ein Stativ aus der Vitruvian-Serie von Giotto’s. Es verfügt über ein geringes Packmaß (40 cm) und Gewicht (1,5 kg) bei gleichzeitig guter Stabilität und anständiger Arbeitshöhe (157 cm). Dadurch bietet es sich als Reisestativ an und ich habe es im Dezember nach Dubai mitgenommen. Meine Nikon D700 mit einem Zoomobjektiv wie dem AF-S Nikkor 24-70 mm 1:2,8 oder 14-24 mm 1:2,8 hält es für Architekturaufnahmen sicher in Position.
Aus diesem Grund trug ich es über drei Tage hinweg bei allen Fototouren in der Dämmerung und Dunkelheit mit mir herum. Am letzten Abend hatte ich gerade das letzte Motiv fotografiert und fuhr die Beine ein, als mir auffiel, dass ein Stativfuß fehlt. Ein genaues Absuchen des Bodens half leider nicht und auch an vorherigen Standorten hatte ich kein Glück. Immerhin war das lackierte Stativrohr kaum verkratzt.

Giottos Stativfuss Ersatzteil Vitruvian

Der Ersatz in Form eines neuen Stativfußes - © Überlicht (MB)

Zurück in Deutschland schrieb ich eine Email an die DayMen GmbH, welche die Giotto’s-Produkte hierzulande vertreibt. Ich fragte nach der Ersatzteilnummer für den Stativfuß und war daher von der Antwort positiv überrascht. Man bat mich um meine Anschrift und wenige Tage später lag bereits ein neuer Stativfuß in der Post. Völlig kostenlos. Das nenne ich Kundenservice! Nun steht mein Stativ wieder auf festen Füßen und ich habe das beruhigende Gefühl, dass mir auch beim nächsten Problem mit meiner Ausrüstung kompetent geholfen wird.


Canon PowerShot G1 X ist die erste Kompaktkamera mit großem Sensor

Seit Jahren frage ich mich, wann endlich eine Kompaktkamera mit einem wirklich großen Sensor ausgestattet wird. Zu Zeiten des 35mm-Films gab es schließlich eine riesige Auswahl unterschiedlich ausgestatteter Kompaktkameras mit Zoomobjektiv im taschentauglichen Format. Canons PowerShot G12 und Nikons Coolpix P7100 gehörten bislang zu den Spitzenreitern. Sie verfügen über relativ große 1/1,7″-Sensoren, das entspricht den Abmessungen 7,6 x 5,6 mm. Fujifilms digitale Sucherkamera FinePix X100 (mit 35mm-Festbrennweite) war letztes Jahr irgendwo zwischen Olympus Pen und Leica M9 angesiedelt und sprühte vor lauter Retro-Charme. Eine Kompaktkamera im eigentliche Sinne war sie allerdings nicht.

Canon Powershot G1 X front

Canon Powershot G1 X, die neue Kompaktkamera mit großem Sensor - © Canon

Nun ist es also Canon vergönnt, eine der überraschendsten Neuvorstellungen des noch jungen Jahres 2012 zu präsentieren. Die Canon PowerShot G1 X wird innerhalb der Kompaktkameralinie geführt, was sich bereits am „PowerShot“ im Namen ablesen lässt. Hier platziert sie sich jedoch sogleich als neues Flaggschiff. Ihr kantiges Metallgehäuse ist etwas größer als das der kleinsensorigen Schwestern und beherbergt die eigentliche Sensation: einen Sensor mit den Maßen 18,7 x 14,3 mm. Dieser CMOS-Sensor im Format 4:3 ist größer als die Sensoren des Micro-Four-Thirds-Systems und verspricht damit eine Bildqualität, die man sonst nur von System- und Spiegelreflexkameras gewöhnt ist. Dabei produziert er Fotos mit einer Auflösung von 14,3 Megapixeln und erlaubt ISO-Werte von 100 bis 12.800. RAW-Daten werden mit 14 Bit Farbtiefe aufgezeichnet und dürften Spielraum für nachträgliche Korrekturen bereithalten.

Canon Powershot G1 X Sensorgroesse im Vergleich

Sensor der G1 X im Größenvergleich

Die Kamera verfügt über ein motorisiertes 4-fach-Zoomobjektiv (entspricht 28-112 mm 1:2,8-5,8 an KB) mit Bildstabilisator, welches sich beim Abschalten im Gehäuse versenkt. Aus der Oberseite, links neben dem Sucher, lässt sich der integrierte Blitz entriegeln. Bei Bedarf kann ein eingebauter Neutraldichtefilter zugeschaltet werden, der die Belichtungszeiten um drei Blendenstufen verlängert. Auf diese Weise können etwa Verwischeffekte auch am Tag erreicht werden. Weitere kreative Einsatzmöglichkeiten verspricht das schwenkbare 3-Zoll-Display (7,5 cm Diagonale), mit dem man ganz einfach über Kopf oder in Bodennähe arbeiten kann. Doch ist man darauf nicht zwingend angewiesen, denn sogar einen optischen Sucher vermag die G1 X vorzuweisen. Diese üppige Ausstattung schlägt sich auch etwas im Gewicht nieder, mit 534 g dürfte sie jedoch keinem Fotografen zur Last fallen.
Wer möchte, kann die Kamera voll manuell bedienen. Alle anderen freuen sich über Blenden-, Zeit- und Programmautomatik oder den vollautomatischen Modus. Neben Fotos kann die G1 X auch Videos in 1080p mit 24 Bildern/s aufnehmen. Dabei wird Stereoton aufgezeichnet und es kann während der Aufnahme gezoomt werden. Als Speicher kommen SD-Karten zum Einsatz.

Canon Powershot G1 X Oberseite Objektiv ausgefahren

Canon Powershot G1 X mit ausgefahrenem Objektiv - © Canon

Canon Powershot G1 X Rueckseite mit Schwenkdisplay

Rückseite der Canon Powershot G1 X mit Schwenkdisplay - © Canon

Über den Zubehörschuh auf der Oberseite kann unterschiedliches Zubehör für EOS-Spiegelreflexkameras angeschlossen werden, etwa ein Systemblitzgerät. Zusätzlich wird es spezielles Zubehör geben, darunter das Unterwassergehäuse WP-DC44, mit dem sich die Kamera auch in feuchter Umgebung sowie unter Wasser (bis 40 m Tiefe) einsetzen lässt.
Die Canon PowerShot G1 X wird Ende Februar 2012 für 749 € auf den Markt kommen.


Nikon D4 und AF-S 85 mm 1:1,8 G sind da

Lange munkelte man im Internet über das neue Profimodell, nun wird die Nikon D4 offiziell vorgestellt. Als Nachfolgerin der Nikon D3s verfügt sie über eine höhere Auflösung, gesteigerte Geschwindigkeit, kann Videos in 1080p aufnehmen und deckt einen breiteren ISO-Bereich ab. Zeitgleich präsentiert Nikon das neue Objektiv AF-S NIKKOR 85mm f/1.8G und den W-LAN-Adapter WT-5.

Nikon D4 frontal mit AF-S Nikkor 85mm 1,4 G

Nikon D4 mit AF-S NIKKOR 85 mm 1:1,4 G - © Nikon

Die Nikon D4 ist eine in allen Belangen weiterentwickelte Profikamera. Ihre Eckdaten sind folgende:

  • CMOS-Bildsensor mit 16,2 Megapixeln im FX-Format
  • ISO-Empfindlichkeit von 100 bis 12.800, manuell bis ISO 50 (Lo1) und ISO 204.800 (Hi4) erweiterbar
  • Serienbildgeschwindigkeit von 11 Bildern/s, 100 RAW- oder 200 JPEG-Dateien in Folge
  • AF-Modul Multi-CAM3500FX mit 51 Messfeldern
  • Sucher mit 100%iger Bildfeldabdeckung
  • 3,2-Zoll-Display (8 cm Diagonale) mit 922.000 Bildpunkten
  • Dank neuer EXPEED-3-Engine sehr schnelle interne 16-Bit-Bildverarbeitung für bessere JPEG-Daten
  • D-Movie (Video) in 1080p mit Bildraten von 30p, 25p und 24p im FX-, DX- und 1080p-Crop-Format erzeugt MOV-Dateien mit H.264/MPEG-4-Codec
  • Zwei Slots für CompactFlash- und XQD-Speicherkarten
  • Unkomprimierte HDMI-Videoausgabe
  • Eingebautes Mono-Mikrofon mit einstellbarer Empfindlichkeit
  • Anschluss für ein Stereomikrofon sowie Kopfhörer
  • HDR-Aufnahme (erzeugt automatisch ein Bild aus zwei, um bis zu drei Blenden, unterschiedlichen Belichtungen)
  • Gewicht: 1340g mit Akku und XQD-Speicherkarte, ohne Objektiv

Bei der D4 liegt laut Nikons eigenem Bekunden der Fokus vor allem auf Schnelligkeit. Mit 11 Bildern/s und einer Auslöseverzögerung von 0,042 Sekunden ist diese Eigenschaft offenkundig. Hilfreich dürfte auch die neuen XQD-Speicherkarten sein, deren Geschwindigkeit über den ebenfalls unterstützten CompactFlash-Karten liegt. Die Bildqualität bei hohem ISO sieht auf ersten Fotos vielversprechend aus. Bei der Bildausrichtung hilft der bereits aus anderen Modellen bekannte virtuelle Horizont. Neu ist, dass er sowohl in horizontaler als auch vertikaler Richtung arbeitet und auf dem Display oder direkt im Sucher angezeigt wird. Das Display verfügt über eine automatische Helligkeitsanpassung und ist entspiegelt. Im Dunkeln helfen neben beleuchteten Info-Displays auf Ober- und Rückseite nun zusätzlich beleuchtete Knöpfe. Über den sehr kompakten neuen W-Lan-Transmitter WT-5 können Fotos direkt an einen Computer geschickt oder die Kamera von diesem aus fernbedient werden.
Im Videomodus kann mit verschiedenen Ausschnitten des Sensors gefilmt werden. Bis hin zu einem nativen 1080p-Ausschnitt, der einer 2,7-fachen Brennweitenverlängerung entspricht. Hier kann die Bildwiederholrate jeweils auf 24, 25 oder 30 Vollbilder/s eingestellt werden. Nimmt man eine verminderte Auflösung (720p) in Kauf, kann sogar mit 60p gefilmt werden. Dies ermöglicht in einem gewissen Rahmen ruckelfreie Zeitlupen. Die maximale Filmlänge beträgt immer 29 Minuten und 59 Sekunden. Der zum Video aufgenommene Ton kann über einen Kopfhörer direkt kontrolliert werden und bei Bedarf lässt sich die Empfindlichkeit des eingebauten oder eines externen Mikrofons regeln. Im Anschluss ans Filmen ist sogar ein rudimentärer Schnitt der Videoclips in der Kamera möglich.
Die Nikon D4 wird ab dem 16. Februar 2012 zu einem Preis von 5929 € erhältlich sein.

Nikon D4 ISO 6400

Nikon D4 bei ISO 6400 - © Matthias Hangst / Nikon

Nikon D4 Rueckseite, Tasten beleuchtet und mit XQD-Slot

Rückseite der Nikon D4 mit beleuchteten Knöpfen und XQD-Karten-Slot - © Nikon

Nikon D4 mit 50 mm 1,4 Seitenansichten und Anschluesse

Nikon D4 von beiden Seiten mit AF-S NIKKOR 50 mm 1:1,4 G - © Nikon

AF-S NIKKOR 85 mm 1:1,8 G

Das neue Objektiv steht zwar etwas im Schatten der großen Kameraankündigung, ist deswegen jedoch nicht weniger interessant. Mit seiner Brennweite von 85 mm handelt es sich um eine klassisches Portraitobjektiv, welches sich dank seiner größten Blende f/1,8 zum Freistellen von Personen vor einem unscharfen Hintergrund sehr gut eignet. Sein Gewicht fällt mit 350 g recht gering aus und mit einer Länge von 7,3 cm sollte es auch für kleine Kamerataschen nicht zu groß sein. Der integrierte SWM-Motor (AF-S) macht es zu allen aktuellen Spiegelreflexkameras von Nikon kompatibel und verspricht eine hohe Autofokusgeschwindigkeit.
Ab Mitte März 2012 wird das AF-S NIKKOR 85 mm 1:1,8 G für 529 € erhältlich sein.

Nikon AF-S Nikkor 85 mm 1,8 G

Nikon AF-S Nikkor 85 mm 1,8 G - © Nikon


Planfilm einlegen in 9 Schritten (4×5″)

Großformatfotografie bezeichnet das Arbeiten mit einem Filmformat ab einer Größe von 9 x 12 cm. Heute ist Film mit den etwas größeren Maßen 4 x 5 Inch („, Zoll) üblich, darüber hinaus gibt es ihn in den Maßen 13 x 18 cm, 5 x 7 „, 18 x 24 cm und 8 x 10 „. Diese großen Formate werden üblicherweise als Planfilm in lichtdichten Schachteln verkauft, kommen also nicht aufgerollt in die Kamera. Stattdessen wird der Film in eine Planfilmkassette eingelegt, die wiederum in die Kamera eingeschoben oder angesetzt wird. Eine normale Kassette ist schwarz, flach, hat auf jeder Seite einen Schieber und in der Mitte eine Trennwand: so fasst sie zwei Blatt Planfilm.
Essentiell ist es, den Film bei vollkommener Dunkelheit in die Kassette einzulegen, um eine ungewollte Belichtung zu vermeiden. Zu diesem Zweck kann entweder eine Dunkelkammer (ohne Beleuchtung!) oder ein Wechselzelt bzw. Wechselsack zum Einsatz kommen. Um das Filmmaterial korrekt einlegen zu können besitzt es ein Kerbenmuster, welches sich immer auf der rechten oberen Seite befinden sollte.

Planfilm 4x5 Kassette einlegen Anleitung Schritt 1

Schritt 1: Schieber halb aus der Kassette ziehen. Sollte sie voller Fusseln sein, reinigen

Planfilm 4x5 Kassette einlegen Anleitung Schritt 2

Schritt 2: Die Klappe an der Kassettenunterseite sollte sich nun bewegen lassen

Planfilm 4x5 Kassette einlegen Anleitung Schritt 3

Schritt 3: Klappe an der Kassettenunterseite nach hinten öffnen

Planfilm 4x5 Kassette einlegen Anleitung Schritt 4

Schritt 4: Die Kerben im Planfilm müssen sich immer rechts oben befinden

Planfilm 4x5 Kassette einlegen Anleitung Schritt 5

Schritt 5: Planfilm in die untere Führung der Kassette einsetzen (siehe Kanten), dabei Filmoberfläche nicht berühren

Planfilm 4x5 Kassette einlegen Anleitung Schritt 6

Schritt 6: Planfilm sollte sich ohne zu haken in die Kassette schieben lassen

Planfilm 4x5 Kassette einlegen Anleitung Schritt 7

Schritt 7: Klappe schließen, sobald der Film vollständig eingeschoben wurde

Planfilm 4x5 Kassette einlegen Anleitung Schritt 8

Schritt 8: Schieber wieder zurück in die Kassette drücken, sodass er die Klappe fixiert

Planfilm 4x5 Kassette einlegen Anleitung Schritt 9

Schritt 9: Schieber verriegeln, um versehentliches Öffnen zu verhindern

Alle gezeigten Schritte müssen natürlich in vollkommener Dunkelheit durchgeführt werden. Der Ablauf bei größeren Formaten als 4×5″ ist identisch. Sobald die Kassette in die Kamera eingesetzt ist, den Schieber vor der Belichtung ziehen und anschließend wieder einstecken.

Und nun viel Spaß bei der Großformatfotografie!


Adobe Camera Raw 6.6 unterstützt Nikon 1 V1, J1, Panasonic Lumix GX1

Adobe hat heute ein Update seines RAW-Konverter-Plugins „Camera Raw“ auf die Version 6.6 veröffentlicht. Dadurch wurde eine Unterstützung der Modelle Nikon 1 V1, J1, Panasonic Lumix GX1, Sony NEX-7, Fuji Finepix X10 sowie einiger anderer System- und Kompaktkameras integriert. Das Update steht für alle Photoshop-Versionen ab CS5 zur Verfügung.

Dank des Plugins konnte ich die NEFs der Nikon 1 V1 nun direkt in Photoshop statt lediglich in Nikon Capture NX2 öffnen, was mich zu einem Nachtrag im Test der Objektive 1 NIKKOR 10 mm 1:2,8 und VR 10-30 mm 1:3,5-5,6 veranlasst hat.

Hier geht es zur Downloadseite für Produktaktualisierungen von Adobe.


XQD-Speicherkarten treten Nachfolge von CompactFlash an

Wie die CompactFlash Association vor wenigen Tagen bekannt gab, steht mit XQD ein Nachfolger der weit verbreiteten CompactFlash-Speicherkarten (CF) in den Startlöchern. Die neue Karte hat die Maße 38,5 mm x 29,8 mm x 3,8 mm und liegt somit zwischen der Größe von SD- und CF-Karten, ist jedoch etwas dicker als beide. Für den Anfang versprechen die Spezifikationen Schreibraten von 125 MB/Sekunde, später soll das Doppelte möglich sein. CF-Karten erreichen derzeit im UDMA-Modus knapp 90 MB/Sekunde, gleichzeitig unterstützen allerdings die wenigsten Geräte und Kameras Übertragungsraten von mehr als 30 MB/Sekunde.
Im Februar 2012 werden die neuen XQD-Karten der Öffentlichkeit gezeigt. Um die gleiche Zeit kann mit ersten Kameras gerechnet werden, die über einen entsprechenden Kartensteckplatz verfügen und das neue Format unterstützen.

XQD Compact Flash Association Nachfolger Memory Card

XQD-Speicherkarte - © CompactFlash Association (CFA)