Neue Nikon-Objektive: AF-S 18-35 mm und 800 mm VR
Spätestens seit Einführung der D600 sind digitale Vollformat-Spiegelreflexkameras aus dem Hause Nikon erschwinglich geworden. Möchte man sich eine neue Kamera kaufen, stellt sich unweigerlich die Frage nach den passenden Objektiven. Um auch im unteren bis mittleren Preissegment ein attraktives Weitwinkelzoom im Angebot zu haben, stellt Nikon sein neues AF-S NIKKOR 18-35 mm 1:3,5-4,5G ED vor. Doch auch für professionelle Sport- und Naturfotografen kommt mit dem Supertele AF-S NIKKOR 800 mm 1:5,6E FL ED VR eine interessante Neuigkeit.
AF-S NIKKOR 18–35 mm 1:3,5–4,5G ED
Die Brennweite des ersten neuen Objektivs deckt mit 18-35 mm einen Großteil des Weitwinkelbereichs ab, sodass es sich gut als Ergänzung zu einem 24-85 mm oder anderen Standardzooms eignet. Anders als sein bereits seit 2000 erhältlicher Vorgänger verfügt das neue 18-35 mm über keinen Blendenring. Insgesamt scheint Nikon auf kompakte Abmessungen Wert zu legen. Denn es wiegt lediglich 385 g und mit einem Durchmesser von 8,3 cm sowie einer Länge von 9,5 cm stellt es eines der kleinsten Zoomobjektive für Nikons Vollformatkameras (FX) dar. Dennoch wird offensichtlich nicht an der Verarbeitung gespart; das Objektiv soll über eine hochwertige Verarbeitung mit Metallbajonett und eine schützende Gummidichtung verfügen. Die optische Konstruktion wurde auf digitale, hochauflösende Spiegelreflexkameras (wie die Nikon D800E) optimiert und soll auf diese Weise bis in die Ecken scharfe Fotos liefern. Darüber hinaus ist das Objektiv zu allen digitalen Spiegelreflexkameras von Nikon voll kompatibel, auch solche ohne eigenen Autofokusmotor. An DX-Kameras ergibt sich ein Bildwinkel, welcher etwa 27-53 mm an einer Vollformatkamera entspricht. Im Lieferumfang befinden sich eine Gegenlichtblende sowie ein Objektivbeutel.
Das Nikon AF-S NIKKOR 18–35 mm 1:3,5–4,5G ED soll bereits ab Anfang März zu einem Preis von 749 € im Handel verfügbar sein.
AF-S NIKKOR 800 mm 1:5,6E FL ED VR
Die andere Objektivneuigkeit aus dem Hause Nikon rangiert am entgegengesetzten Ende der Brennweitenskala. Mit 800 mm stellt es das „längste“ Teleobjektiv im Sortiment des Herstellers dar und richtet sich sowohl an Tier-, Sport- als auch Pressefotografen. Prototypen wurden zwar bereits auf der Photokina 2012 gezeigt und bei Großveranstaltungen getestet, nun wird das Objektiv jedoch auch offiziell vorgestellt.
Das Besondere am neuen 800-mm-Objektiv ist seine Konstruktion: der Tubus aus besonders fester und zugleich leichter Magnesiumlegierung erlaubt ein relativ geringes Gewicht von lediglich 4.590 g. Dazu trägt auch die Verwendung von zwei Fluoritlinsen bei, die leichter als normales Glas sein sollen. Trotzdem erzielen sie eine höhere Schärfe als die ebenfalls zum Einsatz kommenden Linsen aus Super-ED-Glas, wie man sie bereits aus zahlreichen anderen Profiobjektiven kennt. Mit einer maximalen Blende von f/5,6 ist das 800-mm-Objektiv zudem sehr lichtstark. Die Brennweite kann über den mitgelieferten und speziell abgestimmten 1,25-fach-Telekonverter AF-S TC800-1.25E ED bei Bedarf auf 1000 mm erweitert werden, seine Lichtstärke sinkt dann jedoch auf f/7,1 ab. Eine weitere Neuheit, die elektromagnetische Irisblendenöffnung, soll für besonders konsistente und präzise Belichtungsergebnisse, vor allem bei Serienaufnahmen, sorgen. Natürlich verfügt das Objektiv über einen eingebauten Bildstabilisator (VR) sowie Ultraschallautofokus (AF-S).
Das Nikon AF-S NIKKOR 800 mm 1:5,6E FL ED VR wird in einem eigenen Koffer geliefert und soll ab Anfang April 2013 zu einem Preis von 17.129 € erhältlich sein.
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