Canon PowerShot N vorgestellt
Anfang der Woche hat Canon mit der PowerShot N eine Kamera vorgestellt, die vor allem durch ihr reduziertes Design und ihr ungewöhnliches Bedienkonzept ins Auge fällt. Während äußerlich kein überflüssiges Knöpfchen an der Kompaktkamera zu finden ist, wartet sie im Inneren mit vielen Aufnahmemodi und besonderen Extras auf.
Kernstück der PowerShot N ist ein 1/2,3“-CMOS-Sensor mit einer Auflösung von 12,1 Megapixeln, die Empfindlichkeit reicht von ISO 80 bis 6.400. Auch bei schlechten Lichtverhältnissen sollen damit (Dank des DIGIC 5 Bildprozessors) laut Hersteller „gestochen scharfe, klare Bilder“ möglich sein. Das fest verbaute 8-fach-Zoomobjektiv deckt einen vielseitig nutzbaren Brennweitenbereich von 5 bis 40 mm (äquivalent Kleinbild 28 – 224 mm) mit der Anfangsblendenöffnung f3 – f5,9 ab. Für verwacklungsarme Fotos und Videos sorgt der Bildstabilisator Intelligent IS. Fotos werden im Jpeg-Format und Videos als MOV-Dateien (Codec H.264/MPEG-4) mit einer maximalen Länge von 10 Minuten aufgezeichnet. Bei einer Auflösung von 1920 x 1080 (Full HD) erfolgt die Bewegtbildaufzeichnung mit 24 fps, bei 1280 x 720 mit 30 fps, in geringerer Auflösung sind auch Zeitlupenvideos mit bis zu 240 fps möglich. Das 9-Punkt-Autofokus-System lässt sich über das klappbare 2,8“-Touch-Display (mit 461.000 Bildpunkten) steuern, daneben hat der Fotograf die Möglichkeit, manuell zu fokussieren. Die kleine Kompaktkamera im Metallgehäuse hat Maße von ca. 7,9 x 6,0 x 2,9 cm und bringt inklusive Akku (NB-9L) und Speicherkarte (microSD) nicht einmal 200 g auf die Waage.
Soweit scheinen die Ausstattungsmerkmale der Canon PowerShot N nicht außergewöhnlich zu sein. Was sie von vielen anderen Kompaktkameras unterscheidet, ist die Bedienung, die fast ohne Knöpfe auskommt, sowie das üppige Angebot an Zusatzfunktionen. Neben manuellen Einstellmöglichkeiten und 58 verschiedenen Motivvorgaben im „Smart-Auto-Modus“ bietet der Aufnahmemodus „Creative Shot“ dem Nutzer fünf verschiedene Bearbeitungsvarianten seines Originalfotos. Dank integriertem WiFi können diese sofort drahtlos gedruckt oder (z. B. mittels Smartphone) online geteilt werden. Zusätzlich ist die Einbindung von GPS-Daten mithilfe eines Mobilgeräts möglich. Der „Hybrid-Auto-Modus“ bietet ferner die Option, ein Filmtagebuch zu erstellen. Dabei werden die 4 Sekunden vor jedem Foto in 720p aufgezeichnet und am Ende des Tages zu einem Video zusammengefasst. Bedient wird die Kamera in erster Linie über das Touch-Display und zwei neuartige Objektivringe. Ein Ring lässt sich drehen und steuert dadurch den Zoom, der andere kann gedrückt werden und fungiert somit als Auslöser. Durch ihre Symmetrie lässt sich die kompakte Kamera aus jedem Winkel und jeder Richtung bedienen.
Wie im Werbevideo von Canon zu sehen, soll die PowerShot N in erster Linie Spaß machen und als ergänzendes Accessoire zum Smartphone den Alltag begleiten. Mit der geringen Größe und dem puristischen Design könnte das gelingen. Die Bildqualität des relativ kleinen Sensors wird sich in der Praxis noch beweisen müssen. Ab Ende April soll die Canon PowerShot N zum Preis von 329 Euro in den Farben Schwarz und Weiß im Handel erhältlich sein.
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